Hier findet man Clippings aus F.A.Z., Zeit, Wirtschaftswoche, Time, usf.
Zu meinen persönlichen Blogeinträgen
30.06.2011: Die menschliche Lebensspanne ist doch vergleichsweise kurz. Jedenfalls sind wir unendlich viel länger tot und waren wir unendlich viel länger noch nicht geboren als wir leben. Carpe diem, so sagt man. Randy Pausch empfiehlt uns, daß wir uns um die Verwirklichung unserer Kindheitsträume bemühen sollen. Meet Captain Kirk und so weiter. Wenn man William Shatner dann getroffen hat, kann man getrost abtreten.
29.06.2011: Das griechische Parlament hat für das nächste Sparpaket gestimmt. Der Weltuntergang ist also mal wieder aufgeschoben. Die neueste Theorie lautet: Die europäischen Banken und die anderen Peripherieländer könnten jetzt einen griechischen Schuldenschnitt noch nicht verkraften. Sie bräuchten noch so 2-3 Jahre Zeit, um sich dafür fit zu machen. Also, haltet Euch ran!
15.06.2011: Die Griechen haben uns das Denken gelehrt. Wenn ein Land zu Europa gehört, dann Griechenland.
15.01.2011: Merkwelt: A concept proposed by Jacob von Uexküll (1864-1944), Estonian biologist, regarded by many as the founder of ethology. An animal’s world is partitioned into its
- Umwelt - what it experiences (environment)
- Merkwelt – what it perceives (knowledge)
- Werkwelt – what it does (actions)
28.11.2010: Die Märkte können jedes Peripherieland unter den Schirm zwingen und sie haben einen Anreiz, dies zu tun, um ihr Risiko zu begrenzen. Sie wollen Deutschland als Garanten gewinnen. Es geht um die Poolung aller Staatsschulden aus dem Euroraum. Die Zinsen für Bundesanleihen werden steigen.
15.10.2010: Wer nicht an Gott glaubt, der muß entweder Philosoph oder Quantenphysiker werden. Alles andere ist Nihilismus.
11.5.2010: Die Beschlüsse des EU-Krisengipfels vom Wochenende bedeuten in letzter Konsequenz den Abtritt Deutschlands als ein selbständig gestaltendes Subjekt der Geschichte. Der erste Schritt zum europäischen Bundesstaat ist getan worden, ohne daß die Beteiligten dafür ein Mandat gehabt hätten.
10.5.2010: “Die Wünsche der Märkte wurden von den EU-Gremien in vollem Umfang erfüllt”, kommentierten Experten der Commerzbank die Stimmung unter den Anlegern.
Die Notenbanken des Euro-Systems haben am Montag mit dem über Nacht beschlossenen Ankauf von Staatsanleihen begonnen. An den Käufen haben sich Händlern zufolge unter anderen die Banca d’Italia, die Banque de France und auch die Deutsche Bundesbank beteiligt. Den Ankauf durch die Bundesbank bestätigte laut einem Agenturbericht ein Sprecher der Bundesbank. Nach Angaben von Händlern handelte es sich um griechische, portugiesische, spanische und italienische Papiere. Quelle: FAZ.Net
Von der Stabilitätskultur und der Unabhängigkeit der alten Bundesbank ist nichts mehr übrig.
9.5.2010: Alea iacta est. Nach den Beschlüssen des EU-Gipfels sehen wir nun klar. Wie sieht die Vision von der Zukunft unseres Währungsraumes aus? Die Märkte werden den Kriseninterventionsmechanismus irgendwann testen. Das tun sie immer. Das hat schon der griechische Fall gezeigt. Gipfelerklärungen reichen ihnen nicht. Wie wird der Test ausgehen? Auch wenn es sich um einen dicken Fisch wie Spanien handelt, könnte die Risikotragfähigkeit der gesamten Währungsunion für eine kurzfristige Stabilisierung des angegriffenen Landes ausreichen, wenn die EZB einen nicht zu kleinen Teil der neuen Anleihen auf ihre Bücher nimmt. Auf mittlere bis lange Sicht bekommen wir dann die Risiken und Nebenwirkungen zu spüren. Auch die deutsche Kreditwürdigkeit wird leiden. Das moralische Risiko erreicht eine neue, nicht für möglich gehaltene Stufe. Überall werden die Staatsschulden weiter steigen. Die Inflationsgefahr am Horizont nimmt aus geld- und fiskalpolitischen Gründen deutlich zu. Das Überleben des Euro ist trotz oder vielmehr wegen der Beschlüsse des Rettungsgipfels auf lange Sicht immer noch alles andere als sicher. Es braucht kein Ökonomiestudium um zu erkennen, daß die nun beschlossene Haftungsunion in einen Abgrund aus Staatsschulden, Inflation und Währungskrisen führen wird. Wieder einmal hat sich die Regierung mit unserem Geld ein wenig Zeit gekauft, weil sie der kalten und nackten Wahrheit nicht ins Gesicht sehen will oder kann. Das grenzt an Konkursverschleppung. Die Wahrheit ist: Die Währungsunion ist gescheitert – und es ist egal, was die Regierungen des Eurolandes jetzt noch tun. Der Fehler liegt darin, daß Deutschland unter dem scheinbar unabweisbaren Druck der Spekulation ständig Hilfszusagen macht, während die unverzichtbaren Verschärfungen der Sanktions- und Kontrollmechanismen nur in Form von Absichtserklärungen vorliegen. Wir haben keine Faustpfänder dafür, daß später auch entsprechende Beschlüsse gefaßt werden. Warum nur diese ständige Hektik? Es war würdelos und der Tragweite des Gegenstandes nicht angemessen, die Griechenlandhilfen in dieser Form durch die Institutionen zu peitschen. Auch jetzt sind die Regierungschefs nur aus Angst vor den Reaktionen der Finanzmärkte über ihren Schatten gesprungen. So stellt man den Primat der Politik nicht wieder her. Man hat den fatalen Eindruck, daß die Finanzmärkte die Regierungen vor sich her treiben. Im Grunde sehen sich die Regierungen des Eurolandes in einer passiven Rolle. Wir haben nun keine Faustpfänder mehr. Wir können jetzt nur noch auf den Bundestag, das Bundesverfassungsgericht oder eine revolutionäre Volksbewegung hoffen. Die innenpolitischen Spannungen, die sich aus diesen Ereignissen ergeben werden, sind vorerst nur in Umrissen abzusehen. Die nackte Angst und nicht der Wille der Bevölkerungen zwingt die Euro-Regierungen zu einer sprunghaften Vertiefung der politischen Integration. Aber vielleicht ist dies der einzige Weg. So sieht wohl die politische Integration in der Praxis aus, nachdem man die Währungsunion gewissermaßen „vorgezogen“ hat. Jeder weitere Schritt in die Haftungsunion erweitert den Gegensatz zwischen dem Handeln der deutschen Regierung und dem Willen der Mehrheit der deutschen Bevölkerung. Was für ein Glück, daß im Moment wenigstens in Deutschland keine rechtspopulistische Bewegung Gewehr bei Fuß steht, um von dem verbreiteten Wunsch nach der Rückkehr zur DM zu profitieren
8.5.2010: “Der Euro-Raum hat nur noch zwei Optionen. Entweder hat die von Sarkozy initiierte Rettungsaktion Erfolg. Dann wird die Währungsunion endgültig zu einer französisch inspirierten, sehr teuren Transferunion. Oder sie hat keinen Erfolg, und das Ende des Euro ist absehbar.” Werner Mussler in der F.A.S. v. 9.5.2010
28.4.2010: Ich will die D-Mark, die Bundesbank und unsere deutsche Stabilitätskultur zurück haben.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 64 | Added on Monday, March 01, 2010, 01:33 AM
Die „Macht“ der EU beruht auf der Kraft ihrer Wirtschaft und auf der Stabilität des Euro.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1294-96 | Added on Monday, March 01, 2010, 01:41 AM
Der frühere amerikanische Notenbankchef Greenspan hat nun auch noch einen Preis bekommen, auf den er wohl gern verzichtet hätte: den „Dynamit-Preis“. Verliehen wird dieser von einem Netzwerk unorthodoxer Ökonomen, den sogenannten Postautisten (F.A.Z. vom 15. Februar). Der Preis soll denjenigen Ökonomen treffen, der „am meisten dazu beigetragen hat, die Weltwirtschaft in die Luft zu jagen“, …
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1298-1300 | Added on Monday, March 01, 2010, 01:42 AM
Auf den zweiten und dritten Platz in der Abstimmung kamen der verstorbene Chicagoer Ökonom Milton Friedman, dessen Geldtheorie „simplizistisch“ sei, sowie der Harvard-Ökonom Larry Summers, der als Finanzminister unter Bill Clinton die Aufhebung des Glass Steagall Acts (Trennbankensystems) vorantrieb.
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Tonio Kröger
- Highlight Loc. 74-78 | Added on Monday, March 01, 2010, 02:29 AM
Warum bin ich doch so sonderlich und in Widerstreit mit allem, zerfallen mit den Lehrern und fremd unter den anderen Jungen? Siehe sie an, die guten Schüler und die von solider Mittelmäßigkeit. Sie finden die Lehrer nicht komisch, sie machen keine Verse und denken nur Dinge, die man eben denkt und die man laut aussprechen kann. Wie ordentlich und einverstanden mit allem und jedermann sie sich fühlen müssen! Das muß gut sein... Was aber ist mit mir, und wie wird dies alles ablaufen?
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1480-83 | Added on Wednesday, March 03, 2010, 10:33 PM
Richter wirbt dafür, Materialien im Internet frei verfügbar zu machen und gemeinsam weiterzuentwickeln. Dazu hat sein Verein die Lernplattform Wikiversity gegründet. Dort sind alle eingeladen, gemeinschaftlich zu lehren, zu lernen, nachzudenken und zu forschen. Man kann Kurse und Kolloquien besuchen und Einblick in Projekte nehmen. 25 Fachbereiche sind bisher eingerichtet worden, von Biologie bis Volkswirtschaftslehre.
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Tonio Kröger
- Highlight Loc. 318-24 | Added on Thursday, March 04, 2010, 01:13 AM
Er arbeitete nicht wie jemand, der arbeitet, um zu leben, sondern wie einer, der nichts will als arbeiten, weil er sich als lebendigen Menschen für nichts achtet, nur als Schaffender in Betracht zu kommen wünscht und im übrigen grau und unauffällig umhergeht, wie ein abgeschminkter Schauspieler, der nichts ist, solange er nichts darzustellen hat. Er arbeitete stumm, abgeschlossen, unsichtbar und voller Verachtung für jene Kleinen, denen das Talent ein geselliger Schmuck war, die, ob sie nun arm oder reich waren, wild und abgerissen einhergingen oder mit persönlichen Krawatten Luxus trieben, in erster Linie glücklich, liebenswürdig und künstlerisch zu leben bedacht waren, unwissend darüber, daß gute Werke nur unter dem Druck eines schlimmen Lebens entstehen, daß, wer lebt, nicht arbeitet, und daß man gestorben sein muß, um ganz ein Schaffender zu sein.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1211-13 | Added on Thursday, March 04, 2010, 11:01 AM
“Um den mit Leerverkäufen verbundenen Risiken für die Stabilität und Integrität des Finanzmarktes effektiver entgegenzuwirken, werden ungedeckte Leerverkäufe künftig gesetzlich untersagt“, teilte das Ministerium am Mittwoch mit.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1216-17 | Added on Thursday, March 04, 2010, 11:03 AM
Wie Schäuble mitteilte, will er Transparenzvorschriften für gedeckte Leerverkäufe schaffen.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1248-49 | Added on Thursday, March 04, 2010, 11:05 AM
Eine wichtige Charakteristik des internationalen Finanzsystems ist die Kombination aus extremer Regulierung und völliger Marktfreiheit.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2402-3 | Added on Thursday, March 04, 2010, 10:28 PM
Rund 120 Milliarden Euro haben die österreichischen Banken in Ost- und Südosteuropa in fremder Währung verliehen. Das ist fast die Hälfte ihres gesamten Kreditobligos in der Region.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 75-81 | Added on Thursday, March 04, 2010, 10:51 PM
Überraschend aktuell klingt heute, was einst der Freiherr vom Stein vorfand, als er sich an die Reform des preußischen Staatswesens heranmachte. Seinem König schrieb er damals: „Eine solche Aufsicht und Leitung des Gemeinwesens durch die Kammern und Steuerräte musste nach der Natur der Sache in eine formelle, alles lähmende Kontrolle und unfruchtbare schädliche Schreiberei ausarten. Aller Gemeingeist musste verloren gehen. Selbst Bürger zu sein, ward längst nicht einmal mehr für Ehre gehalten. Man erwartete dagegen alles vom Staate, ohne Vertrauen zu seinen Maßregeln und ohne wahren Enthusiasmus für die Verfassung.“ Steins Städteordnung von 1808 war eine Revolution von oben; eine demokratische konnte sie schon deshalb nicht sein. Doch durch die Aktivierung des Besitzbürgertums legte sie den Grund für eine beispiellose Blüte der Städte im Industriezeitalter, nicht zuletzt auch für die Entstehung des Sozialstaats.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1546-48 | Added on Friday, March 05, 2010, 11:58 PM
Denn die Krise ist nicht vorüber, vielmehr hat sie sich, wie nicht anders zu erwarten, gewandelt. Das ist fast wie in einem Videospiel, bei dem nacheinander immer neue und jedes Mal stärkere Monster auf dem Bildschirm erscheinen.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1560 | Added on Friday, March 05, 2010, 11:59 PM
Die Ausweitung der Krise ist systembedingt, und die Lösung muss politischer Natur sein.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1562-63 | Added on Saturday, March 06, 2010, 12:00 AM
Wir dürfen nicht den kommenden Monat als Zeitrahmen für die Überwindung der Krise sehen. Dafür brauchen wir das ganze kommende Jahrzehnt.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1590-91 | Added on Saturday, March 06, 2010, 12:03 AM
In Marcel Prousts Roman „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ ist zu lesen: „Die einzig wahre Reise besteht darin, mit anderen Augen zu sehen.“
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2228-29 | Added on Saturday, March 06, 2010, 12:23 AM
In einer Schuldenkrise sollte man nie die Verhandlungsposition des Schuldners unterschätzen.
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WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt)
- Highlight Loc. 1732-35 | Added on Saturday, March 06, 2010, 11:34 PM
Der ausufernde Fremdkapitaleinsatz sei der wahre Grund für die Finanzkrise, sagt Moss. „Ein gesundes Finanzsystem hätte den US-Immobilienschock ausgehalten. Ein wild überschuldetes Finanzsystem ging schon nach einem Schlag zu Boden.“ Aus Banker-Sicht ist das nachvollziehbar: „Wenn Sie eine ,Du-kommst-aus-dem-Gefängnis-frei‘-Karte hätten, würden Sie dann beim Monopoly nicht auch eine Menge riskieren?“, fragt Simon Johnson, Professor an der MIT Sloan School of Management.
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WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt)
- Highlight Loc. 1752-53 | Added on Saturday, March 06, 2010, 11:37 PM
Mehr als die Hälfte der Erträge einer Investmentbank fließt als Vergütung an die Investmentbanker — und nicht als Dividende an Aktionäre oder als Risikopuffer in das Eigenkapital.
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WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt)
- Highlight Loc. 1773-75 | Added on Saturday, March 06, 2010, 11:41 PM
Die Umgehungsindustrie „Unsere besten Köpfe werden nicht mehr Ärzte oder Ingenieure, sondern Anwälte und Banker, die sich primär den Kopf darüber zerbrechen, wie man Gesetze umgehen kann“, moniert der Darmstädter Bankenrechtler Uwe Schneider. „Kaum ist eine Gesetzeslücke geschlossen, wird die nächste entdeckt.“
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WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt)
- Highlight Loc. 1795-1802 | Added on Saturday, March 06, 2010, 11:44 PM
Die Wert-Zerstörer Banker, die in der Londoner City arbeiten und jährlich zwischen 500 000 und zehn Millionen Pfund einstreichen, zerstören für jedes Pfund Sterling, das sie an Wert schaffen, sieben Pfund Gemeinschaftsvermögen, heißt es in einer Studie des britischen Thinktanks nef. Die nef-Ökonomen sind zwar bankenkritisch, aber keine Spinner. Ihre Rechnung anhand offizieller Zahlen ist nachvollziehbar: Aus den Prognosen des IWF und des britischen Schatzkanzlers sowie aus Staatseinnahmen aus der Zeit vor und nach der Finanzkrise hat nef einen von der Finanzkrise ausgelösten volkswirtschaftlichen Schaden von 2700 Milliarden Pfund Sterling berechnet. Diesen Daten wurde der Anteil der Finanzbranche am Wert der erzeugten Dienstleistungen gegenübergestellt. Ergebnis: Unter dem Strich hat jeder City-Banker im Lauf einer 20-jährigen Karriere 4,71 Millionen Pfund Wert geschaffen, dafür aber 33,4 Millionen Pfund pro Jahr Schaden angerichtet. Kindergärtnerinnen oder Krankenhaus-Putzfrauen schafften dagegen für jedes Pfund, das sie verdienen, den zehnfachen Wert.
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WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt)
- Highlight Loc. 1907-8 | Added on Sunday, March 07, 2010, 12:17 AM
Wer möchte, dem legen Banken sogar Derivate auf einen Schuldenausfall eines Unternehmens ins Depot, das gar keine Schulden hat.
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WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt)
- Highlight Loc. 1942-44 | Added on Sunday, March 07, 2010, 12:21 AM
„Wenn Finanzinstitutionen zu groß sind, um sie scheitern lassen zu können, dann sind sie zu groß und sollten zerschlagen werden“, sagt Nouriel Roubini, Professor an der New York University.
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WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt)
- Highlight Loc. 379-83 | Added on Monday, March 08, 2010, 08:56 PM
Es gibt gute Gründe, die Geldpolitik an der Kaufkraft der Konsumenten auszurichten und dabei einen repräsentativen Warenkorb zugrunde zu legen. Allerdings gibt es Erfassungsprobleme, mit denen wir uns beschäftigen müssen. Ein Beispiel sind die Wohnkosten. Bisher berücksichtigt der Verbraucherpreisindex nur die Mieten, nicht aber die Preise für eigengenutzte Immobilien. Und das, obwohl es sich in beiden Fällen um eine bedeutsame Ausgabenkomponente handelt. In Zukunft muss der Verbraucherpreisindex die Wohnkosten umfassender berücksichtigen.
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WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt)
- Highlight Loc. 292-95 | Added on Monday, March 08, 2010, 09:01 PM
So durften die Griechen der Währungsunion beitreten, weil die Staats- und Regierungschefs erklärtermaßen jedes Land willkommen hießen, das dem Prestigeprojekt beitreten wollte. Der damalige Präsident der Europäischen Zentralbank, Wim Duisenberg, warb mit dem Argument, Griechenland sei klein und spiele mit seinem Anteil von 2,8 Prozent am Bruttoinlandsprodukt der Euro-Zone keine große Rolle. Eine grobe Fehleinschätzung.
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WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt)
- Highlight Loc. 257-59 | Added on Monday, March 08, 2010, 09:18 PM
Jean-Paul Fitoussi, Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts OFCE in Paris, hält die „Zeit für eine Revision der herrschenden Doktrin“ für gekommen. „Indem man sich nur auf die Inflationsbekämpfung konzentriert, macht man den Umgang mit dem Problem der öffentlichen Verschuldung und den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit komplizierter“, sagt Fitoussi.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2479-82 | Added on Thursday, January 01, 1970, 06:23 PM
Bekannt ist Keynes' Warnung: „Spekulanten mögen so lange keinen Schaden anrichten, wie sie Blasen auf dem steten Strom des Geschäftslebens gleichen, aber die Angelegenheit wird ernst, wenn das Geschäftsleben sich zur Blase auf einem Strudel der Spekulation entwickelt. Wenn die Kapitalbildung eines Landes zum Nebenprodukt der Geschäfte eines Kasinos wird, droht die Sache schiefzugehen.“
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2492-94 | Added on Thursday, January 01, 1970, 06:27 PM
Oder, wie ein Banker einmal sagte: „Man muss tanzen, solange die Musik spielt. Wenn die Musik dann plötzlich aufhört, darf man nicht mehr auf der Tanzfläche sein.“
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1344-46 | Added on Wednesday, March 10, 2010, 12:09 AM
Nach den Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) erhöht sich das Verhältnis von Schulden zur Wirtschaftsleistung (gemessen am Bruttoinlandsprodukt) in den entwickelten Ländern sprunghaft: Lag die Quote vor der Krise 2006 im Schnitt bei 78 Prozent, erreicht sie in diesem Jahr vermutlich schon 106 Prozent, 2014 könnte sie auf 114 Prozent steigen.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2903-5 | Added on Wednesday, March 10, 2010, 11:03 PM
Noch als Privatdozent hatte Savigny die Brüder Grimm mehr als alle anderen Lehrer geprägt. Zielte er in seinen Vorlesungen doch nicht auf die Vermittlung von Stoffmassen, sondern versuchte, „die productive Energie des Schülers methodisch zu beleben und ihn die Wissenschaft selbst ausfinden zu lassen“.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1537-39 | Added on Thursday, March 11, 2010, 10:01 PM
Vor Einführung des Euro konnten die Südländer einfach ihre Währung abwerten, um ihre schwindende preisliche Wettbewerbsfähigkeit auszugleichen; diese Möglichkeit ist in der Währungsunion versperrt. Deshalb müssen die Griechen nun wohl eine „innere Abwertung“ durchführen, also die Lohnstückkosten senken und den Gürtel enger schnallen.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1567-69 | Added on Thursday, March 11, 2010, 10:07 PM
Den angeblich so destruktiven Spekulanten ist somit ein Beitrag zur fiskalischen Stabilisierung der Euro-Zone gelungen, an dem Europas Politiker jahrelang gescheitert sind. Dies ist ein großer Erfolg. Anhänger eines stabilen Euro sollte den Spekulanten danken, anstatt sie zu verdammen.
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Der Fall Maurizius (Jakob Wassermann)
- Highlight Loc. 335-38 | Added on Friday, March 12, 2010, 12:23 AM
Über seine Person war ein undefinierbarer Hauch von Melancholie gebreitet, eine verdunkelnde Unzufriedenheit, wie sie Menschen eigen ist, die nicht der von ihnen geglaubten Bestimmung leben können und, abgelenkt von dem Ziel, das sie sich einst vorgenommen haben, ein Einst, an welches sie sich nur wie an eine Phantasmagorie erinnern, ihre Enttäuschung hinter einem Panzer von Stolz und Unnahbarkeit vor den Blicken der Welt sichern.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1486-88 | Added on Friday, March 12, 2010, 10:49 AM
Der Fonds soll doch die Griechen nicht raushauen, heißt es. Aber er wirkt wie ein Schutzschirm für Gläubiger und - da die Banken die mit Abstand größten Gläubiger sind - wie ein zweiter Bankenrettungsfonds.
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Der Fall Maurizius (Jakob Wassermann)
- Highlight Loc. 377-80 | Added on Saturday, March 13, 2010, 02:27 AM
Es gibt kein Neues, es gibt kein Altes. Der Mensch, sein Weg, seine Geburt, sein Tod, alles dasselbe seit sechstausend, seit sechzigtausend Jahren, Fabelei der Zeitbeschränkten, jedes Lustrum zur Epoche zu machen; je weniger sie selber sind, je mehr erwarten sie von der Zeit: der uralte Strom treibt auch ihre Klappermühlen, und sie bilden sich ein, sie hätten seinen Lauf verändert, weil in seinen Wassern auch ihr Rad sich dreht.
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WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt)
- Highlight Loc. 1176-81 | Added on Saturday, March 13, 2010, 07:06 PM
Doch was immer Griechenland an Soforthilfe erhält, das Geld wird nicht reichen. Es tut sich ein Fass ohne Boden auf. Das zentrale Problem des Landes liegt in seinem gigantischen Leistungsbilanzdefizit von zuletzt knapp 14 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, etwa 33 Milliarden Euro pro Jahr. Um das Defizit zu beseitigen, müsste Griechenland abwerten, denn nur so können die Importe reduziert und die Exporte (inklusive des Tourismus) gestärkt werden. Das Land kann innerhalb der Euro-Zone aber nur abwerten, indem es seine Löhne und Preise senkt. Das würde Mord und Totschlag bringen, weil sich jede Gruppe, bei der die Kürzungen anfangen, radikalisiert. So bleibt nur die offene Abwertung durch den Austritt aus der Euro-Zone, gekoppelt mit einem Schuldenmoratorium, das die Ansprüche der Gläubiger kürzt.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1244-46 | Added on Saturday, March 13, 2010, 11:18 PM
Mit Wirtschaftswachstum allein können die alternden Volkswirtschaften Europas nicht aus ihren Schulden herauswachsen, hierfür fehlt die Dynamik. Also müsste gespart werden, aber dafür sind die Politiker zu schwach. Wohl oder übel werden diese Länder andere Wege suchen, um sich vom Joch des Schuldendiensts zu befreien.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1284-85 | Added on Sunday, March 14, 2010, 12:41 AM
Und wenn die Deutschen das Vertrauen in den Euro verlieren, kommt das Ende der Währungsunion schneller, als wenn Griechenland nicht mehr zahlen kann.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1294-95 | Added on Sunday, March 14, 2010, 12:44 AM
Doch Staatsdefizite kann man nicht damit beheben, indem man noch mehr Kredite vergibt. Unternehmen rettet man auch nicht durch eine Konkursverschleppung. An einer Sanierung der Finanzen überschuldeter Staaten führt kein Weg vorbei.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1304 | Added on Sunday, March 14, 2010, 12:45 AM
Europa ist in Gefahr.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 4058-59 | Added on Sunday, March 14, 2010, 11:49 PM
4 Milliarden Dollar beträgt das Vermögen des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg. Der 25-Jährige ist der jüngste Milliardär auf der Welt.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2570-71 | Added on Monday, March 15, 2010, 12:44 AM
Der amerikanische Physiker Richard Feynman, ein sehr direkter und nüchterner wissenschaftlicher Denker, den ich außerordentlich schätze, hat intellektuelles Arbeiten einmal wie folgt charakterisiert: „1. Schreibe das Problem auf. 2. Denke scharf nach. 3. Schreibe die Lösung auf.“
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1159-61 | Added on Monday, March 15, 2010, 09:35 AM
Die Regierung in Athen hat für April ein Hilfsersuchen angekündigt, falls die Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen nicht deutlich zurückgehen. Wenn die Europäer nicht helfen wollten, werde ein Hilfsgesuch an den IWF gerichtet, hieß es in Athen.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1161-62 | Added on Monday, March 15, 2010, 09:36 AM
Die Euro-Gruppe will Griechenlands Gang zum IWF auf alle Fälle verhindern.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 7-10 | Added on Monday, March 15, 2010, 11:09 PM
Die deutschen Exportüberschüsse, die auf die relativ niedrigen Lohnkosten zurückzuführen seien, seien für andere Euro-Staaten „unhaltbar“, sagte Frau Lagarde der Zeitung „Financial Times“. Weil deren Wettbewerbsfähigkeit geringer sei als die deutsche, falle dort auch das Wachstum niedriger aus. Das wiederum wirke sich negativ auf den Staatshaushalt der schwächeren Länder aus. „Könnten die stärkeren Länder nicht ein klein wenig tun? Es kann nicht immer nur darum gehen, die Defizitprinzipien des Maastricht-Vertrags durchzusetzen“, sagte die Ministerin.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1633-34 | Added on Tuesday, March 16, 2010, 07:08 PM
Das Problem einer europäischen Lösung indessen besteht gerade darin, dass man sich nicht traut, den Rauswurf eines überschuldeten Mitgliedslandes an so etwas wie einer objektiven Kennziffer der Erfolglosigkeit der Sanierungsbemühungen festzumachen.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1258-59 | Added on Tuesday, March 16, 2010, 11:17 PM
Der EU-Stabilitätspakt ist inhaltlich schon erledigt. Nun folgt die „No-bail-out“-Klausel.
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Tonio Kröger
- Highlight Loc. 406-9 | Added on Tuesday, March 16, 2010, 11:48 PM
Sie fangen an, sich gezeichnet, sich in einem rätselhaften Gegensatz zu den anderen, den Gewöhnlichen, den Ordentlichen zu fühlen, der Abgrund von Ironie, Unglaube, Opposition, Erkenntnis, Gefühl, der Sie von den Menschen trennt, klafft tiefer und tiefer, Sie sind einsam, und fortan gibt es keine Verständigung mehr. Was für ein Schicksal!
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Tonio Kröger
- Highlight Loc. 460-62 | Added on Tuesday, March 16, 2010, 11:57 PM
Alles verstehen hieße alles verzeihen? Ich weiß doch nicht. Es gibt etwas, was ich Erkenntnisekel nenne, Lisaweta. Der Zustand, in dem es dem Menschen genügt, eine Sache zu durchschauen, um sich bereits zum Sterben angewidert (und durchaus nicht versöhnlich gestimmt) zu fühlen, -- der Fall Hamlets, des Dänen, dieses typischen Literaten.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1427-30 | Added on Wednesday, March 17, 2010, 08:47 AM
Die Aufsichtsregeln für die Banken begünstigen den Staatskredit. Wenn Banken an Unternehmen oder private Haushalte Kredite vergeben, müssen sie das mit eigenem Kapital absichern. Geben sie ihr Geld an den Staat, suggerieren die Regeln, dass dies risikolos sei. Eigenkapital wird nicht verlangt. Zudem gelten Staatsanleihen nach derzeitigem Recht als so liquide wie Bargeld.
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WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt)
- Highlight Loc. 241-43 | Added on Wednesday, March 17, 2010, 04:13 PM
Nicht der Markt mit seinen Strafzinsen soll Sünderländer auf Konsolidierungskurs bringen, sondern von der Politik bestellte EWF-Wächter? Nach den Erfahrungen mit dem weichgespülten Stabilitäts- und Wachstumspakt braucht es eine gehörige Portion Gottvertrauen, um das zu glauben.
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WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt)
- Highlight Loc. 274-78 | Added on Wednesday, March 17, 2010, 04:53 PM
Seit der französische Sozialist Dominique Strauss-Kahn den IWF führt, gibt sich der Fonds bei seinen Auflagen weniger rigoros als früher. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble soll auch deshalb so vehement auf eine europäische Fondslösung drängen, weil er fürchtet, überschuldete Euro-Staaten könnten sich Kapital beim IWF zu deutlich laxeren Sparauflagen besorgen - was den Europäischen Stabilitätspakt ad absurdum führen würde. Allerdings: Auch ein europäischer Fonds könnte wohl keine härteren Auflagen als der IWF durchsetzen, da er das Schuldnerland sonst in die Arme der Washingtoner Behörde treiben würde.
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WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt)
- Highlight Loc. 280-83 | Added on Wednesday, March 17, 2010, 04:54 PM
Die Idee, einen Europäischen Währungsfonds als Pendant zum IWF zu gründen, stammt von den Ökonomen Thomas Mayer, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, und Daniel Gros, Direktor des Centre for European Policy Studies (Ceps) in Brüssel. Ihren Vorschlag veröffentlichten sie im Februar zunächst als Arbeitspapier unter dem Titel „Towards a Euro(pean) Monetary Fund“ auf der Homepage des Ceps (http://www.ceps.eu). Einem breiteren Publikum wurde der Vorschlag durch einen Beitrag der beiden Ökonomen im britischen Wirtschaftsmagazin „The Economist“ bekannt.
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WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt)
- Highlight Loc. 285-86 | Added on Wednesday, March 17, 2010, 04:57 PM
Man brauche einen Rahmen für „geordnete Staatsinsolvenzen“, heißt es aus deutschen Regierungskreisen.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Clipping Loc. 2235-50 | Added on Wednesday, March 17, 2010, 10:54 PM
Lehman-Insolvenzverfahren endet 232 wörter nks. NEW YORK, 16. März. Das Insolvenzverfahren von Lehman Brothers neigt sich 18 Monate nach dem spektakulären Zusammenbruch der einst viertgrößten amerikanischen Investmentbank dem Ende zu. Der Insolvenzverwalter hat beim zuständigen New Yorker Konkursgericht einen Plan eingereicht, der die Gründung eines neuen Unternehmens mit dem Namen Lamco vorsieht. Lamco soll nach Abschluss des Verfahrens die übrig gebliebenen Vermögenswerte von Lehman verwalten, um Gläubiger auszahlen zu können.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1981 | Added on Sunday, February 28, 2010, 12:16 AM
Der angeschlagene amerikanische Versicherungsriese AIG benötigt nach einem neuen Milliardenverlust möglicherweise zusätzliche Staatshilfen.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2090-92 | Added on Sunday, February 28, 2010, 12:18 AM
Und die Hilfen für die Bank Hypo Real Estate, an der sich die Versicherer beteiligt haben, waren nicht zuletzt eine Stützung der deutschen Assekuranz, die in erheblichem Maß in Pfandbriefe von deren Tochter Depfa investiert ist.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2099-2100 | Added on Sunday, February 28, 2010, 12:22 AM
Große Hedge-Fonds treten in eine zweite Phase der Spekulation gegen Euro und Pfund. Nachdem sie ihre Positionen eingegangen sind, agitieren sie nun gegen Europa - in der Hoffnung, dass andere Investoren folgen.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2118-19 | Added on Sunday, February 28, 2010, 12:24 AM
Soros hat vergangene Woche öffentlich betont, sollte die Währungsunion ihre Finanzprobleme nicht in den Griff bekommen, könnte sie zerbrechen.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2124-26 | Added on Sunday, February 28, 2010, 12:26 AM
Donald Morgan, Chef des Hedge-Fonds Brigade Capital, sagte seinen Kollegen bei dem Abendessen in Manhattan, dass Griechenland der erste Dominostein sein werde, der falle. Später würde es den gesamten Kapitalmarkt treffen, auch Anleihen von amerikanischen Unternehmen, Bundesstaaten und des Staates.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2149-53 | Added on Sunday, February 28, 2010, 12:29 AM
Für ihre Analyse der systemischen Risiken stützen sich die Experten auf eine Definition des Financial Stability Board (FSB). Demnach gelten Institute als systemrelevant, wenn sie ausreichend vernetzt, mit ihren Dienstleistungen nicht ersetzbar und so groß sind, dass ihre Schieflage die Stabilität des gesamten Marktes gefährden würde. Als weiteres Kriterium fügen sie die Geschwindigkeit hinzu, mit der der Ausfall eines Unternehmens sich auf das System auswirken würde.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1184-85 | Added on Saturday, February 27, 2010, 11:41 PM
Nach dem Kreditwesengesetz genießen Anleihen von Euro-Ländern, also auch griechische Titel, die sogenannte Nullgewichtung. Das heißt, Banken müssen für die als sicher geltende Position kein Kapital vorhalten.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1191-95 | Added on Saturday, February 27, 2010, 11:44 PM
In der griechischen Bevölkerung und der Politik wächst der Unmut über die Sparzwänge. Kommunistische und rechte Oppositionsabgeordnete forderten am Freitag von Deutschland Reparationszahlungen für den Zweiten Weltkrieg. Die Bundesregierung bekräftigte, dass Griechenland entschädigt worden sei. Das Auswärtige Amt räumte aber einen Dissens ein. Die Verbraucherorganisation Inka rief zu einem Boykott deutscher Produkte auf, weil eine deutsche Zeitschrift die Griechen im Titel als Betrüger bezeichnet hatte. Die Exporte nach Griechenland machen weniger als 1 Prozent der deutschen Gesamtausfuhren aus.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1423-24 | Added on Friday, February 26, 2010, 03:06 PM
Wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel standhaft bleibt und eine Finanzhilfe für die Griechen nur über den Währungsfonds zulässt, kann sie den Euro retten.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1483-85 | Added on Friday, February 26, 2010, 03:13 PM
Der Chefökonom des IWF, Olivier Blanchard, hatte vor zwei Wochen einen Aufsatz mit dem Titel „Die makroökonomische Politik neu denken“ veröffentlicht. Darin legte Blanchard den Notenbanken nahe, höhere Inflationsraten anzustreben, damit sie in schweren Krisen mehr Spielraum hätten, den realen Leitzins (also abzüglich der Inflationsrate) unter null Prozent zu drücken.
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Madame Bovary
- Highlight Loc. 3733 | Added on Thursday, February 25, 2010, 01:54 AM
Sicheres Auftreten hängt von der Umgebung ab.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2261-63 | Added on Thursday, January 01, 1970, 07:03 AM
Eingerechnet Rückflüsse aus Tilgungen und Zinszahlungen, nimmt Großbritannien im laufenden Fiskaljahr Anleihekapital in Höhe von netto 315 Milliarden Dollar auf, Japan 521 und die Vereinigten Staaten 1846 Milliarden Dollar. In Deutschland sind es hingegen „nur“ 115 Milliarden Dollar, zeigt eine Jahresaufstellung von Barclays Capital.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1615-16 | Added on Wednesday, February 24, 2010, 12:39 AM
Der Schuldenstand werde im Durchschnitt der entwickelten Industriestaaten von 79 Prozent des Bruttoinlandsprodukts bis 2014 auf 109 Prozent des BIP steigen, prognostiziert der IWF.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1414-17 | Added on Wednesday, February 24, 2010, 11:57 PM
Für den Ökonomen Jean-Paul Fitoussi von der Pariser Beratungseinrichtung OFCE, der mitunter von Präsident Nicolas Sarkozy zu Rate gezogen wird, ist „die Zeit für eine Revision der herrschenden Doktrin gekommen“, wie er der Tageszeitung „Le Monde“ sagte. „Indem man sich nur auf die Inflationsbekämpfung konzentriert hat, macht man den Umgang mit dem Problem der öffentlichen Verschuldung und den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit komplizierter.“
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 346-51 | Added on Tuesday, February 23, 2010, 08:54 PM
… dass die EU-Statistikbehörde Eurostat spätestens seit dem Jahr 2004, als Kostas Karamanlis die Manipulationen der Vorgängerregierung publik machte, einen genauen Blick auf Griechenlands Budgetzahlen hatte oder hätte haben sollen. Warum aber habe die kreative Buchführung unter Karamanlis in den Jahren danach dann weiter betrieben werden können? „Man hätte nur die Berichterstattung griechischer Zeitungen lesen oder die Kritik der Opposition anhören müssen, um all das zu sehen.“ Wer in den vergangenen Jahren die Haushaltsdebatten im griechischen Parlament verfolgt habe, könne jetzt schwerlich überrascht sein, so Andrianopoulos: „Die Sprecher der Opposition haben auf die Fälschungen hingewiesen.“
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WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt)
- Highlight Loc. 1946-48 | Added on Monday, February 22, 2010, 05:14 PM
Niemand könne „im Falle eines Staatsbankrotts Deutschlands oder der USA ernsthaft erwarten, seinen Schaden ersetzt zu bekommen — es sei denn, Gott hätte die Versicherung geschrieben“, spottet Vermögensverwalter Bert Flossbach. CDS würden vor allem zur Spekulation gehandelt, sagt der Ex-Goldman-Banker.
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WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt)
- Highlight Loc. 1985-87 | Added on Monday, February 22, 2010, 10:38 PM
Die Kreditkartenanbieter gerieten kollektiv unter Druck, weil das Umschuldungskarussell bei fallenden Immobilienpreisen nicht mehr funktionierte. Viele Amerikaner hatten ihre Kreditkartenschulden immer wieder mit Zahlungen aus aufgestockten Hauskrediten abgelöst.
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WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt)
- Highlight Loc. 437-38 | Added on Sunday, February 21, 2010, 05:52 PM
Seit ihrem Beitritt zur Währungsunion 2001 haben die Hellenen in keinem einzigen Jahr die Vorgaben des EU-Stabilitätspaktes erfüllt, stattdessen mit frisierten Zahlen Fehlbeträge und Schulden kaschiert.
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WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt)
- Highlight Loc. 1082-83 | Added on Sunday, February 21, 2010, 08:17 PM
Wer eine Familie aufbauen will, braucht Sicherheit, aber kein Kündigungsschutzgesetz, das Ältere bevorzugt.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 15-16 | Added on Sunday, February 21, 2010, 09:17 PM
„Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein.“
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1321-23 | Added on Sunday, February 21, 2010, 09:30 PM
Es hat sich eingebürgert, dass Versicherer über neue Tarife die Risiken separieren. So können sie Neukunden attraktivere Bedingungen bieten, die für ältere Kunden unzugänglich sind. Die ursprünglichen Bestände altern, so dass Kostensteigerungen nicht durch die geringeren Leistungen für jüngere Versicherte ausgeglichen werden.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1528-32 | Added on Sunday, February 21, 2010, 10:14 PM
Nach Indersts Urteil werden die Kosten der Bankenrettung für den Steuerzahler unterschätzt. Sie umfassten nicht nur die direkten Hilfen in Billionenhöhe, sondern auch die Kosten der fortgesetzten Niedrigzinspolitik der Zentralbanken. Diese erhöhe das Inflationsrisiko für die Bürger und sei zudem eine indirekte Subventionierung der Banken. Unter den Bankern herrsche weiterhin ein Risikobewusstsein nach dem „Münzwurf-Motto“ vor: „Kopf bedeutet: Ich gewinne. Zahl bedeutet: Der Staat zahlt.“
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2028-29 | Added on Sunday, February 21, 2010, 10:36 PM
Die Renditeschere zwischen deutschen und südeuropäischen Adressen am Pfandbriefmarkt klafft auffällig auseinander.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2059-61 | Added on Sunday, February 21, 2010, 10:42 PM
Zentraler Punkt war die Annahme, dass die Mitgliedsländer ihre Finanzpolitik koordinieren und die erforderlichen Strukturreformen durchführen würden, um die Wettbewerbsfähigkeit des privaten Sektors innerhalb der Währungsunion zu sichern. Die Finanzkrise hat hinter beide Annahmen Fragezeichen gesetzt.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2175-78 | Added on Saturday, February 20, 2010, 12:01 PM
Die HRE ist über ihre Tochtergesellschaft Deutsche Pfandbriefbank in Milliardenhöhe in Griechenland engagiert. Vom sogenannten Deckungsstock für öffentliche Pfandbriefe von 59 Milliarden Euro entfallen 7 Prozent auf griechische Anleihen, also rund 4 Milliarden Euro. Zählt man auch die Anleihen aus Italien, Spanien und Portugal hinzu, entfällt nach Daten der britischen Bank Barclays ein Viertel des HRE-Deckungsstocks oder 15 Milliarden Euro auf Staatsanleihen finanzschwacher Euro-Länder. Das ist das 22-fache des Kernkapitals der Bank.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2180-81 | Added on Saturday, February 20, 2010, 12:02 PM
Das gesamte Engagement der deutschen Hypothekenbanken in den fünf finanzschwachen Euro-Ländern summiert sich auf rund 87 Milliarden Euro. Das entspricht in etwa dem 1,6-fachen des Kernkapitals.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2469-70 | Added on Saturday, February 20, 2010, 09:21 PM
Griechische Banken halten Anleihen ihres Staates über 40 Milliarden Euro. Dies entspricht in etwa der Höhe des gesamten Eigenkapitals in der griechischen Kreditwirtschaft. Ein Staatsbankrott des Landes würde zum Zusammenbruch des Bankensystems führen.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2475-77 | Added on Saturday, February 20, 2010, 09:22 PM
Den Schutz verkaufen Banken oder Versicherer, die selbst nur über begrenzte Kapitalressourcen verfügen. Sie haben in der Regel eine deutlich geringere Bonität als die Staaten, auf die sie Ausfallschutz verkaufen. Die Versicherung über CDS könnte sich als Seifenblase erweisen.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2501-6 | Added on Saturday, February 20, 2010, 09:27 PM
Die Erlaubnis, dass an den Finanzmärkten eine Partei eine Kreditversicherung auf ein Unternehmen oder ein Land kaufen darf, obwohl diese Partei überhaupt kein Gläubiger des Unternehmens oder Landes ist, hat nämlich unangenehme Konsequenzen. Gläubiger, die sich zum Beispiel überproportional mit CDS gegen die Bonitätsrisiken eines Unternehmens abgesichert haben, könnten daher ein geringes Interesse an einer Umstrukturierung haben, bei der sie einen Forderungsverzicht akzeptieren sollen, damit das Unternehmen weiterarbeiten kann. Da bei einem Konkurs die Zahlung der Kreditversicherung fällig würde, könnten diese Parteien aus Eigeninteresse derartige Umstrukturierungsverhandlungen torpedieren.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2542-44 | Added on Saturday, February 20, 2010, 09:29 PM
Da der Wert eines CDS steigt, wenn sich die Bonität des Schuldners verschlechtert, besitzen Marktteilnehmer, die mit CDS auf steigende Preise spekulieren, einen Anreiz, die Bonität eines Schuldners durch die Verbreitung nachteiliger Gerüchte über die Finanzmärkte „schlechtzureden“.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2534-35 | Added on Saturday, February 20, 2010, 09:31 PM
Eine wichtige Gefahr mit CDS verbindet sich mit dem Zusammenbruch eines systemrelevanten Verkäufers wie dem Versicherer AIG im Herbst 2007.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1048-50 | Added on Friday, February 19, 2010, 08:19 AM
OECD-Ökonom Herwig Immervoll sagte: „Der Gewinn, den der Einzelne aus mehr Arbeit zieht, ist in Deutschland stark eingeschränkt. Wegen der hohen Abgaben- und Steuerbelastung muss jemand ziemlich viel verdienen, um besser zu stehen als mit Hartz IV.“
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1053-56 | Added on Friday, February 19, 2010, 08:21 AM
Ein struktureller Fehler sei die „unspezifische Subventionierung“ der Mini- und Midijobs zwischen 400 und 800 Euro, kritisierte Immervoll. Freibeträge in der Anrechnung zusätzlicher Erwerbseinkommen auf das Arbeitslosengeld II seien in Deutschland auf diese geringfügige Beschäftigung konzentriert. Dadurch entstehe auch ein zusätzlicher Anreiz, solche Arbeitsplätze anzubieten.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1059-60 | Added on Friday, February 19, 2010, 08:21 AM
„Es reicht nicht, sich auf die Höhe der Hartz-IV-Sätze zu konzentrieren. Die Aufnahme von Arbeit zu existenzsichernden Löhnen muss zielgerichtet gefördert werden.“
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2005-11 | Added on Friday, February 19, 2010, 08:10 PM
Solange der Zinsdienst noch gewährleistet ist, drücken die deutschen Kreditinstitute also beide Augen zu. Dieser Strategie kommt auch entgegen, dass im Vergleich zu den angelsächsischen Ländern vergleichsweise wenige Finanzierungen in Verbriefungen gelandet sind. In persönlichen Verhandlungen zwischen Bank und Schuldner ist eine Einigung eher möglich, als wenn auf der anderen Seite eine Verbriefung steht, in der streng nach Handbuch vorgegangen wird. Mangels Ansprechpartners ist dann eine Zwangsverwertung wahrscheinlicher. Das zurückhaltende Vorgehen der Banken hat hierzulande bislang jede Hoffnung opportunistisch agierender Investoren mit genügend Eigenkapital in der Hinterhand auf Schnäppchenpreise zunichte gemacht. Nach den gängigen Zahlen der großen Gewerbeimmobilienmakler im Lande hat sich
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Clipping Loc. 2234-40 | Added on Friday, February 19, 2010, 08:34 PM
Société Générale: "Der Euro wird zerbrechen" 87 wörter hlr. FRANKFURT, 18. Februar. Der Chefstratege der französischen Bank Société Générale, Albert Edwards, sieht schwarz für die Europäische Währungsunion. „Der Euro-Raum wird unweigerlich zerbrechen“, schrieb Edwards in einer Studie. Die schwer verschuldeten Euro-Staaten in Südeuropa würden von dem überbewerteten Euro und der entsprechend geringen Wettbewerbsfähigkeit erstickt. Griechenland, Spanien oder Portugal hätten sich zu lange in einem Umfeld niedriger Zinsen bewegt, was eine konjunkturelle Überhitzung und eine höhere Inflationsrate förderte. „Auch wenn Regierungen die Fiskaldefizite senkten, der Mangel an Wettbewerbsfähigkeit innerhalb des Euro-Raums bedingt eine jahrelang dauernde Deflation“, erwartet Edwards. @ Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2386-88 | Added on Friday, February 19, 2010, 08:42 PM
Ich glaube nicht, dass die griechische Politik ohne Hilfe von außen den Staatshaushalt so weitgehend und nachhaltig sanieren kann, wie das die Märkte offenbar erwarten. Die Glaubwürdigkeit Griechenlands ist so stark demoliert, dass das Land nicht alleine durch diese Turbulenzen kommen wird.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2392-94 | Added on Friday, February 19, 2010, 08:42 PM
Es geht hier nicht darum, dass einige wilde Spekulanten eine unschuldige Währung namens Euro ausgeguckt haben. Es geht darum, dass der Euro-Raum offensichtlich nicht in der Lage ist, die finanzielle Disziplin seiner Mitgliedsländer so zu garantieren, wie das im Stabilitäts- und Wachstumspakt vereinbart wurde.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2465-67 | Added on Friday, February 19, 2010, 09:02 PM
Die deutschen Gläubiger versuchten, das Auswärtige Amt zu diplomatischem Druck auf Griechenland zu bewegen. Doch die deutsche Politik gab sich zurückhaltend: Die Anleger hätten um ihr Risiko gewusst, ihre Rettung könne nun nicht Sache des Staates sein, staatliche Hilfe würde sie in Zukunft noch leichtsinniger machen.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 30-31 | Added on Thursday, February 18, 2010, 11:00 AM
Westerwelle nannte als Grundsatz: „Wir wollen die Bedürftigen vor den Findigen schützen.“
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2538-39 | Added on Thursday, February 18, 2010, 07:50 PM
CDS sind ein irrationaler Markt. Hier gibt es einen konzeptionellen Fehler. Es ist absurd, einer Bank mit einer Single- A-Bewertung die Versicherung eines Landes mit einem dreifachen „A“ zu ermöglichen. In der Krise haben wir gesehen, dass die Staaten Banken retten und nicht umgekehrt.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1006-8 | Added on Thursday, February 18, 2010, 10:32 PM
Ursprünglich stand am Ende des Studiums eine einzige Abschlussprüfung, von deren erfolgreichem Bestehen alles abhing. Um diesen Druck abzubauen, sollten Prüfungen auch studienbegleitend abgelegt werden. Inzwischen ist das Gegenteil eingetreten, ein prüfungsbegleitendes Studieren.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1010-11 | Added on Thursday, February 18, 2010, 10:32 PM
Sinnvoller wären weniger Prüfungen, die auf größere Lerngebiete bezogen sind.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1322-23 | Added on Thursday, February 18, 2010, 10:49 PM
Steigende Sozialbudgets belegen nicht Sensibilität, sondern sinkende Erwerbsbeteiligung und mangelhafte Prävention.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1331-32 | Added on Thursday, February 18, 2010, 10:53 PM
Folge langjähriger Arbeitslosigkeit ist schließlich nicht zuerst materielle Armut, sondern vor allem die Armut an Anerkennung, Selbstbewusstsein und Lebenstüchtigkeit.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 3764-66 | Added on Thursday, February 18, 2010, 11:46 PM
Für den politisch Interessierten ist derzeit nicht erkennbar, welches Kompetenzprofil diese Bundesregierung vertritt, welches die konkreten Inhalte ihrer Politik sind und welche politische Vision sie insgesamt verfolgt.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1215-16 | Added on Wednesday, February 17, 2010, 10:45 AM
Autos werden nicht mehr dort produziert, wo dies am besten und kostengünstigsten geschehen kann, sondern dort, wo die Wohltaten verteilenden Politiker die Werke für ihre Wähler stehen haben wollen.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2071-72 | Added on Wednesday, February 17, 2010, 11:32 AM
Im Jahr 2001 verbrieften BNP Paribas, die Deutsche Bank und zwei griechische Banken künftige Einnahmen aus der Strukturförderung. Das brachte dem griechischen Haushalt 2 Milliarden Euro und wurde keineswegs konspirativ abgewickelt.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2081-83 | Added on Wednesday, February 17, 2010, 11:34 AM
Das Vorziehen von Einnahmen ist für die Staaten so interessant, weil sie anders als Unternehmen die künftigen Zahlungsverpflichtungen nicht bilanzieren müssen. „Die Geschäfte nutzen das Prinzip der Kameralistik aus“, sagt ein Frankfurter Fachmann für Staatsfinanzierung.
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IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 115 | Added on Wednesday, February 17, 2010, 09:39 PM
Wie vom Schicksal zwischen Mensch und Mensch, kann man auch vom Schicksal zwischen Mensch und Ding sprechen.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2972-74 | Added on Tuesday, February 16, 2010, 09:55 PM
Wenn der Inhalt endgültig von „Content“ abgelöst ist, steht dem Internet bald jene Zerrüttung bevor, wie sie heute manche Innenstädte heimsucht, in denen „55-Cent-Shops“ und „Resterampen“ alle altehrwürdigen Geschäfte verdrängt haben.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2193-95 | Added on Tuesday, February 16, 2010, 09:06 PM
Kaufen Marktteilnehmer systematisch erst CDS und sorgen dann für passende Nachrichten? Sicherlich, denn es besteht ein Anreiz dazu. Alle Impulse in diesem "Scheinmarkt" sind pervers. Die Hedge-Fonds, die gegen Griechenland wetten, gleichen im Kern jenen Leuten, die am Sonntag auf Pferde wetten. Sie haben genau die gleiche Mentalität.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2191-93 | Added on Tuesday, February 16, 2010, 09:05 PM
Es ist so, als ob Sie eine Feuerversicherung auf das Haus eines Nachbarn abschließen könnten, um es schließlich einfach abzufackeln und die Versicherungssumme zu kassieren.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2183-84 | Added on Tuesday, February 16, 2010, 09:04 PM
Dieser Markt ist praktisch ein Monopol der Banken, das sich durch begrenzte Verfügbarkeit von Informationen auszeichnet. Er ist das krasse Gegenteil eines offenen, transparenten Marktmodells.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2180-82 | Added on Tuesday, February 16, 2010, 09:03 PM
Die Händler, die solche Instrumente handeln, denken nicht in Wahrscheinlichkeiten, sondern sie spekulieren einfach nur auf höhere Zinsen am Rentenmarkt. Sie setzen den Preis immer wieder zu tief an. Da sie für den Kauf von CDS praktisch kein Kapital benötigen, können sie ihre Positionen dafür aber immer weiter ausbauen und auf diese Weise die griechischen Zinsen und den Euro bewegen.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2175-76 | Added on Tuesday, February 16, 2010, 09:02 PM
AIG, Lehman Brothers, Bear Stearns, Island - alle waren Opfer von Spekulationen mit CDS. Wie lange wollen wir noch so weitermachen?
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2171 | Added on Tuesday, February 16, 2010, 09:01 PM
Ein äußerst spekulativer Markt dieser Art vergrößert die eigentlichen Probleme und lässt die Risikoprämien stark steigen.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2164-67 | Added on Tuesday, February 16, 2010, 09:00 PM
Wir geben Anlegern mit Kreditausfallversicherungen, sogenannten Credit Default Swaps (CDS), die Möglichkeit, gegen Hausbesitzer, Unternehmen und ganze Staaten zu spekulieren. Vergleicht man die Spekulationen gegen Griechenland mit dem, was George Soros vor Jahren gegen Großbritannien unternahm, so sind sie problematischer: Die Spekulanten sind heute deutlich größer als der Basismarkt.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2143-45 | Added on Tuesday, February 16, 2010, 05:27 PM
Im vergangenen Jahr sahen sich europäische Regierungen gezwungen, Finanzbeteiligungen in Höhe von 39 Milliarden Euro einzugehen, um damit den Bankensektor zu stützen. Auf dem Höhepunkt der Finanzkrise im Jahr 2008 waren es 104 Milliarden Euro gewesen.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1994-96 | Added on Tuesday, February 16, 2010, 05:22 PM
“Politiker wollen den Ball nach vorne spielen und wenn ein Banker ihnen einen Weg zeigen kann, wie man ein Problem in die Zukunft schiebt, werden sie darauf eingehen“, sagte Gikas Hardouvelis, ein Ökonom und ehemaliger Beamter, der einen Bericht über die griechischen Bilanzierungsmethoden verfasst hat.
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IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 207-9 | Added on Monday, February 15, 2010, 11:18 PM
Formaler Besitz, Gewohnheitsbesitz, Rechtsbesitz sind äußerliche Regelungen und Festsetzungen, soziale Dringlichkeiten. In Wahrheit erringe ich den Besitz einer Sache, wenn ich sie mir einverleibt habe. Es gibt kein anderes Mittel zur Einverleibung als die Liebe
IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 201-2 | Added on Monday, February 15, 2010, 11:18 PM
Nutzzweck heißt der Tiger, der uns in den Klauen hält, daß das edelste Blut der Menschheit ausrinnt und sie sich nur noch müht um das, was ihre Blöße bedeckt und ihren Magen füllt.
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IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 192-93 | Added on Monday, February 15, 2010, 11:16 PM
Die Frage nach Nützlichkeit und Notdurft steht der nach Glück und Schönheit schroff gegenüber.
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IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 164-65 | Added on Monday, February 15, 2010, 11:12 PM
In Bernard Shaws »Candida« sagt der Pastor Morell: Wir haben so wenig das Recht, Glück zu verbrauchen, ohne es zu erzeugen, wie Reichtum zu verbrauchen, ohne ihn zu erwerben.
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IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 174-75 | Added on Monday, February 15, 2010, 11:12 PM
Tiefes Wort der Sprache: Der Besessene; der, dem die Freiheit fehlt, den Besitz hörig macht.
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IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 144-45 | Added on Monday, February 15, 2010, 10:56 PM
Der Fähige fordert und wird bezahlt. Im Unfähigen schlummert neben der Traurigkeit des Unbelohnten auch ein heimliches Bewußtsein von Schuld.
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IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 140-41 | Added on Monday, February 15, 2010, 10:54 PM
Darum löst die Prämie, wenn sie im harmonischen oder wenigstens annähernd harmonischen Verhältnis zur Leistung steht, das Gefühl vollzogener Gerechtigkeit aus.
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IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 137-40 | Added on Monday, February 15, 2010, 10:53 PM
Geprüft wird die Leistung; Leistung wird anerkannt durch die Prämie. Je spezifischer, persönlicher, einmaliger, einzigartiger die Leistung, desto höher die Prämie, sei sie nun von materieller, moralischer oder geistiger Beschaffenheit. Manchmal bleibt sie lange vorenthalten, auf lange Sicht gebucht, und wird, in ihrer letzten Entmaterialisation als Ruhm, als Kult bezahlt; völlig unterschlagen kann sie nur in seltenen, tragischen Fällen werden.
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IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 124-26 | Added on Monday, February 15, 2010, 10:50 PM
Das Bild dessen, was errungen werden soll, ist das fortwährend verjüngende und erneuernde Movens, der Kräftespeicher, der Feuerspender; es diktiert den Rhythmus, die Flughöhe, schafft die Züge und die Gestalt des Lebens, es ist das Leben geradezu.
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IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 104-9 | Added on Monday, February 15, 2010, 10:43 PM
Die ursprüngliche, unverbildete Haltung jedes Menschen dem Ding gegenüber ist die Ehrfurcht vor seiner Bestimmung. Und davon ging ich aus. Es knüpft sich hieran von selbst der Glaube an die persönliche Leistung des Besitzers und die Bejahung dieser Leistung. Das quälende Mißverhältnis in der sozialen Wirtschaft, die unüberbrückbare Kluft zwischen den aufs äußerste gesteigerten Extremen fällt allein dem Dämon zur Last, dem Unding, das Scheinwerte aufstapelt, denen trotzdem Tauschgeltung eignet, das den Sinn des Besitzes verdunkelt, die Leistung entwertet und infolgedessen Verwirrung, Verzweiflung und Zersetzung der sozialen Kräfte herbeiführt.
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IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 104-12 | Added on Monday, February 15, 2010, 10:42 PM
Die ursprüngliche, unverbildete Haltung jedes Menschen dem Ding gegenüber ist die Ehrfurcht vor seiner Bestimmung. Und davon ging ich aus. Es knüpft sich hieran von selbst der Glaube an die persönliche Leistung des Besitzers und die Bejahung dieser Leistung. Das quälende Mißverhältnis in der sozialen Wirtschaft, die unüberbrückbare Kluft zwischen den aufs äußerste gesteigerten Extremen fällt allein dem Dämon zur Last, dem Unding, das Scheinwerte aufstapelt, denen trotzdem Tauschgeltung eignet, das den Sinn des Besitzes verdunkelt, die Leistung entwertet und infolgedessen Verwirrung, Verzweiflung und Zersetzung der sozialen Kräfte herbeiführt. Besitz in seiner reinen Form ist etwas zugleich Einmaliges und Individuelles. Wie es ein Grad- und Artmesser ist für den, der besitzt, kennzeichnet es auch die Beschaffenheit dessen, der darnach strebt.
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IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 96-102 | Added on Monday, February 15, 2010, 10:39 PM
Geld ist nicht Besitz. Geld ist Symbol, Fiktion von Besitz, ein Unschaubares, Unfaßbares, Unbrauchbares, das Unding schlechthin. Deshalb entsteht Täuschung und Lüge, wo es für Besitz genommen wird, Haß und Gier, Leere und Stagnation. Verwandelt es sich nicht in das Ding, gibt es seinen Charakter als Vorwand nicht auf, bleibt es als häßliche Illusion, als Irrbild bestehen, lediglich Begriff, ganz und gar Gespenst von Besitz, so ist es verzeihlich und logisch, daß unter denen, die von seinem widrig-geheimnisvollen Zauberring ausgeschlossen sind, die in Not verkommen, weil sie sich eines Wesenlosen, eines Schattens, einer Formel nicht bemächtigen können, eine Gereiztheit und Unruhe entsteht, eine finstere Erbitterung, schließlich ein Wahnsinn, Massenwahnsinn, der genau das Bild unserer Tage malt. Es ist der am Unding entfesselte Wahnsinn. Und das Unding ist eines mit dem Ungeist.
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IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 93-96 | Added on Monday, February 15, 2010, 10:37 PM
Dein und Mein ist so verschieden wie Welt und Ich. Was ich von der Welt erringe, um meinen leiblichen oder geistigen Bezirk zu erweitern, ist Besitz. Besitz ist Ware, Gegenstand, Anschaubares, Faßbares, Brauchbares; Besitz ist Ding, das durch das Medium meiner Person und innerhalb ihres Wirkungskreises irgend Leben erhält.
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IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 85-86 | Added on Monday, February 15, 2010, 10:34 PM
Dem Menschen, sei er, wer er sei und wie er sei, gut oder böse, ist Achtung vor dem Besitz des andern Menschen angeboren.
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IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 75-77 | Added on Monday, February 15, 2010, 10:32 PM
Wehe den Aktienparasiten, den gelangweilten Müßiggängern, den Spielern mit Menschenseelen und Wucherern mit Menschenkräften, den Petrefakten und dem schillernden Geschmeiß einer untergehenden Welt!
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IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 71-73 | Added on Monday, February 15, 2010, 10:32 PM
Fluch dem Leben und Andenken der gierigen und unempfindlichen Raffer und Wächter toten Eigentums, die das Blut schaffender Geschlechter vergiftet haben. Die denkfaul und achselzuckend sich auf die gottgewollte Institution beriefen, wenn die Lohnsklaven im Dunst der Schwefelgruben erstickten,
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IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 69-70 | Added on Monday, February 15, 2010, 10:29 PM
Jede Tätigkeit, wie jede Errungenschaft, hat ihre unverbrüchliche Legitimität. Diese Legitimität ruht nicht in der Materie, sondern im Geiste.
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IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 65-69 | Added on Monday, February 15, 2010, 10:29 PM
Eine Wut der Materie hat sich des Zeitalters bemächtigt, die gegen alle Einflüsse des Geistes, der Seele, des Schicksals blind macht. Kurzfristige Nutzanwendung wirft überall die Logik der Dinge und der Geschehnisse aus der Bahn. Forderung überschreit Entwicklung und Gesetz. Ein Hexentanz der Zahl ist im Schwange, der Praktiken und der Theorien, beide gleich seicht und unfruchtbar. Jeder steht beziehungslos zu sich selbst, in einer durch die Materie getrübten Beziehung zum andern und zur Welt, abgetrennt vom sittlichen Verlauf, weil völlig geblendet oder erschreckt vom sinnlichen. Niemand will zu einer Sache geboren sein, alle wollen sich ihrer bemächtigen.
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IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 63-64 | Added on Monday, February 15, 2010, 10:26 PM
Kein Bestand irgendeiner Ordnung vermag dafür zu entschädigen, daß lebendige Seelen dadurch zugrunde gehen, daß sie besteht.
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IMAGINEE BRÜCKEN (Jakob Wasserman)
- Highlight Loc. 57-60 | Added on Monday, February 15, 2010, 10:26 PM
Freilich, die Forderung, die eine verzweifelte Kaste von allzulange hörig Gewesenen erhebt, ist auf den katastrophalen Moment dieser Epoche gestellt; sie lautet: Anrecht auf das Lebensmindeste. Die Ungleichheit hat den Charakter krankhafter, ja verbrecherischer Hypertrophie erreicht. Das über und über gehäufte Mehr auf jener Seite soll abgetragen werden zu gunsten derer, die das Mindeste entbehren.
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Time (Time Inc.)
- Highlight Loc. 1161-62 | Added on Monday, February 15, 2010, 01:26 PM
“It's only when the tide goes out that you learn who's been swimming naked,” investor Warren Buffett has said.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 2019-22 | Added on Monday, February 15, 2010, 01:01 AM
Für die betroffenen Länder, allen voran Griechenland, ist dies das Signal, weiterzumachen mit einem Leben über den eigenen Verhältnissen. Auf diese Weise werden dann auch die (noch) wirtschaftlich stärkeren Staaten in den Strudel der Staatsschulden hineingezogen. Die Euro-Staaten haben ab sofort eine einheitliche, mittlere Bonität, die sich langsam verschlechtern wird: Der Staatsbankrott ist nicht abgewendet, der Staatsbankrott ist nur verschoben.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1166-70 | Added on Sunday, February 14, 2010, 11:12 PM
Derweil hat der griechische Premierminister George Papandreou die europäischen Partnerstaaten heftig angegriffen. Griechenland sei im ersten großen Test des Euro-Raums zum "Versuchstier in der Schlacht zwischen Europa und den Finanzmärkten" geworden, sagte Papandreou in Athen. Der Premierminister warf der Europäischen Kommission vor, sie habe die kriminellen Statistikfälschungen der früheren konservativen griechischen Regierung nicht bemerkt. Nunmehr werde fahrlässig über einen griechischen Staatsbankrott geredet.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1163-65 | Added on Sunday, February 14, 2010, 11:11 PM
Der Chefvolkswirt von Italiens zweitgrößter Bankengruppe Intesa Sanpaolo, Gregorio De Felice, sagte, der Fall Griechenland dürfe nicht zu dem werden, was in der Finanzkrise der Konkurs der Lehman-Bank gewesen sei. An den Märkten werde nicht gegen Griechenland, sondern gegen den Zusammenhalt der Euro-Region spekuliert,
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1160-62 | Added on Sunday, February 14, 2010, 11:01 PM
Zum Fall Griechenland verlangte der bekannte italienische Professor für Banken und Regulierungsfragen, Donato Masciandaro, dass Griechenland wegen seiner finanziellen Turbulenzen einen Teil seiner Souveränität aufgeben sollte. Es könne nicht angehen, dass Griechenland mehrfach mit gefälschten Statistiken gearbeitet habe und nun einfach nur versichere, man wolle sich ändern.
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Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)
- Highlight Loc. 1152-54 | Added on Sunday, February 14, 2010, 11:00 PM
Der italienische Notenbankgouverneur mahnte, dass in einem Land mit hohen Staatsschulden wie Italien auch ausreichendes wirtschaftliches Wachstum eine Voraussetzung für stabile Finanzen darstelle. Doch dafür seien strukturelle Reformen nötig, die in Italien seit 15 Jahren auf sich warten ließen.
13.2.2010: Der Amazon kindle - die letzte Hoffnung der Lesekultur.
WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt) - Clipping Loc. 2101-6 | Added on Saturday, February 13, 2010, 08:20 PM
Mittendrin statt nur dabei WirtschaftsWoche | 66 Wörter Banken Ob Subprime, Club Med, Londoner City oder im wilden Osten - auf eines war stets Verlass. Überall dort auf der Welt, wo ein großes Rad gedreht wurde, saßen spendierfreudige deutsche Bankmanager mit weit geöffneten Schatullen in der ersten Reihe. An der Costa del Crash (Spanien) etwa, wo die größte Immobilienblase überhaupt aufgeblasen wurde, hocken deutsche Banken noch auf Forderungen von 240 Milliarden Dollar. Hasta la vista!
WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt) - Highlight Loc. 651-55 | Added on Saturday, February 13, 2010, 04:58 PM
Was könnte die Bundesregierung tun, um das Lohnabstandsgebot einzuhalten? Sie könnte eine degressive Ausgestaltung des Kindergelds einführen. Wenn schon eine schlecht bezahlte Tätigkeit aufgenommen wird, sollte das Kindergeld möglichst hoch sein. Je mehr das Einkommen steigt, desto mehr sollte aber auch die Höhe des Kindergeldes zurückgehen. Eine andere Alternative wäre es, die Sozialabgaben progressiv zu gestalten. Auf niedrige Einkommen würde dann ein niedrigerer Prozentsatz an Sozialversicherungsbeiträgen fällig.
WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt) - Highlight Loc. 328-30 | Added on Saturday, February 13, 2010, 01:51 PM
So ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Problemländer ohne den Druck des Marktes die Kurve zu harten Reformen nicht kriegen. "Wie Langzeitarbeitslose würden sie dann in eine Art Sozialhilfefalle geraten und wären dauerhaft auf Hilfen der wirtschaftlich starken Länder angewiesen", warnt Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank.
WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt) - Highlight Loc. 295-97 | Added on Saturday, February 13, 2010, 01:47 PM
Wächst das Misstrauen der Märkte gegen diese Länder weiter, steigen die Risikoprämien für deren Staatsanleihen, und die Kurse rutschen in den Keller. Das zwänge die Gläubigerbanken zu milliardenschweren Abschreibungen, die ihr ohnehin schon knappes Eigenkapital weiter schmälerten. Eine Kreditklemme wäre die Folge.
WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt) - Highlight Loc. 292-93 | Added on Saturday, February 13, 2010, 01:46 PM
Angst vor Bankenkrise 2.0 Ginge es nur um die Wirtschaft in diesen Ländern, wäre die Nervosität an den Börsen nicht so groß. Doch es geht um mehr. Es geht um das Überleben des gesamten europäischen Bankensystems.
WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt) - Highlight Loc. 217-20 | Added on Saturday, February 13, 2010, 01:33 PM
Dass die Dämme gegen ausufernde Staatsschulden in der Währungsunion allzu löchrig sind, darauf haben Ökonomen immer wieder hingewiesen. Doch die Politiker schlugen die Warnungen in den Wind. Sie haben Ländern wie Griechenland, die die wirtschaftlichen Eintrittskriterien für den Währungsclub nicht erfüllten, generös die Tür geöffnet. Den Stabilitäts- und Wachstumspakt, der Strafzahlungen für Länder mit zu hohen Defiziten und Schulden vorsieht, haben sie rechtzeitig aufgeweicht, bevor er seine disziplinierende Funktion entfalten konnte.
WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt) - Highlight Loc. 349-76 | Added on Saturday, February 13, 2010, 11:22 AM
Professor Manfred Neumann über die riskanten Hilfspläne für Griechenland und die Folgen für die Europäische Währungsunion:
Jeder Staat mit Schuldenproblemen wird künftig die gleichen Hilfen einfordern, die Griechenland gewährt wurden. Wir geraten da auf eine gefährliche Rutschbahn!
Es war ein zentraler Konstruktionsfehler der Währungsunion, dass man auf die Option verzichtete, penetrante Schuldenmacher einfach wieder hinauszuwerfen ...
WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt) - Highlight Loc. 3-30 | Added on Saturday, February 13, 2010, 10:21 AM
So fällt auf, dass sich seit einigen Wochen die Analysen derjenigen Banken häufen, die die Probleme in der europäischen Südzone in grellsten Farben malen. Je fragwürdiger aber die wirtschaftliche Fähigkeit dieser Länder gesehen wird, je größer Angst und Verunsicherung bei den Anlegern sind, umso profitabler ist das Geschäft der global tätigen Investmentbanken.
Erst haben die Regierungen eine brandgefährliche Haushaltspolitik betrieben - jetzt gießen einige Banken Benzin nach und verdienen am Löschwasser. Sie fördern Stimmungen, mit denen sich gute Geschäfte machen lassen.
Und wieder, wie schon in der Subprime-Krise, zeigt sich eine verhängnisvolle Spaltung der Bankenlandschaft in schlaue und dumme Häuser:
Die Bundesregierung, aber auch die anderen soliden EU-Länder und die Europäische Zentralbank befinden sich in einer Zwickmühle: Auf der einen Seite können sie kaum zuschauen, wie Griechenland in die Pleite treibt, weil wieder die eigenen Banken getroffen wären und ein sinkendes Vertrauen in den Euro die Probleme von Portugal und Spanien vergrößern würde. Jedes weitere Abwarten verschärft das Problem und verteuert mögliche Hilfen. Andererseits sind der Bevölkerung - nicht nur in Deutschland - weitere Steuermilliarden für faule Kredite, an wen auch immer, zu schwer zu vermitteln.
Späte Hilfe wird Umso Teurer Schnelle Hilfen wären aber auch ein schlechtes Signal für die Zukunft: Aus der gemeinsamen Währungsunion könnte rasch eine Schulden- und Inflationsunion werden. Daher müssen Bundesregierung, EU-Kommission und EZB bei ihrer aktuellen Hilfe-Planung strikte Auflagen für finanzpolitische Sünder einbauen.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1341-42 | Added on Saturday, February 13, 2010, 12:07 AM
Im Grunde geht es bei der Rettung Griechenlands um die Rettung des Banksystems - schon zum zweiten Mal nach Lehman Brothers.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2625-27 | Added on Friday, February 12, 2010, 10:29 PM
Hilft indessen fiskalpolitische Disziplin? Dies ist nicht der Fall, wenn eine Senkung des Haushaltsdefizits zu niedrigerem Wachstum führt und dies deshalb die Schuldenquote nicht reduziert. Dies ist umso mehr der Fall, wenn ein Land wie Griechenland kein ausreichendes Inlandswachstum generieren kann. In diesem Fall bringe fiskalpolitische Disziplin nichts, warnt Mayer.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2619-23 | Added on Friday, February 12, 2010, 10:21 PM
Mayer sagt, der Weg aus den Schulden mit Hilfe der Inflation sei nicht einfach, weil Anleihegläubiger sofort höheren Inflationsausgleich verlangten, sobald sie die Inflationspolitik durchschaut hätten. Dann müsse die Inflation noch mehr steigen, um einen Effekt auf die Schuldenquote zu generieren. Im Notfall helfe nur noch der Weg über Zwangsanleihen und Druck auf Banken, mehr Anleihen zu kaufen und zu halten, als sie eigentlich benötigten. Dies könne als Politik zur Sicherung des Finanzsystems verkauft werden, sagt Mayer. In diesem Zusammenhang sind Anforderungen der britischen Aufsicht an die Banken interessant, mit Blick auf eine sichere Liquidität den Anteil ihrer Staatsanleihen aufzustocken.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2615-18 | Added on Friday, February 12, 2010, 10:19 PM
Das Verhängnisvolle des vergangenen Jahrzehnts war jedoch, dass viele Regierungen angesichts des starken Wirtschaftswachstums der Illusion unterlagen, die Schulden würden automatisch dahinschmelzen und eine lockere fiskalpolitische Politik sei daher opportun. "Hätten die Staaten ihre straffe Fiskalpolitik beibehalten und Puffer aufgebaut, hätten die jetzigen Defizite ohne Aufnahme neuer Schulden finanziert werden können", sagt Thomas Mayer, Chefvolkswirt der Deutschen Bank.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2606-9 | Added on Friday, February 12, 2010, 10:18 PM
Eine von dem Ökonomen Robert Barro stammende Begründung für den Rückgang des Wirtschaftswachstums als Folge hoher Staatsschulden stellt auf die nachteilige Wirkung höherer Steuern auf das Wachstum ab, die zur Sanierung der Staatshaushalte häufig nötig sind. Daher ist es nach den beiden Autoren illusorisch zu glauben, ein hohes Wirtschaftswachstum werde die Schuldenlast allmählich reduzieren: "Länder wachsen nur selten einfach aus ihren Schulden heraus."
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2597-2600 | Added on Friday, February 12, 2010, 10:08 PM
Aber Morgan Stanley warnt, dass es nur logisch wäre, wenn die Notenbank zumindest etwas höhere Inflation zuließe, um in ferner Zukunft einer noch viel schmerzhafteren Geldentwertung aus dem Wege zu gehen. Fachleute wie der ehemalige Chefvolkswirt des IWF, Kenneth Rogoff, und das ehemalige Mitglied des geldpolitischen Komitees der Bank von England, David Blanchflower, treten bereits für wesentlich höhere Inflationsziele der Notenbanken ein.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2572-77 | Added on Friday, February 12, 2010, 10:03 PM
Nach einer Schätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird der Schuldenberg der Industrieländer von 78 Prozent des Bruttoinlandsproduktes auf 106 Prozent in diesem Jahr und 114 Prozent im Jahr 2014 steigen. In den Vereinigten Staaten wird die Schuldenquote dieses Jahr auf 60 Prozent und bis 2020 auf 87 Prozent der Wirtschaftskraft klettern. "Aus fiskalpolitischer Sicht ist die Volkswirtschaft in einer Situation, als ob sie gerade den dritten Weltkrieg überstanden hätte", heißt es in einer Studie der Investmentbank Morgan Stanley.
Die Höhe der Staatsschulden westlicher Industrieländer ist so gewaltig wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Das Volumen droht über den Umfang hinauszuwachsen, der mit normaler Schuldenrückführung ohne Hilfe von Zahlungsausfällen oder Inflation zu bewältigen wäre.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2552-55 | Added on Friday, February 12, 2010, 08:51 PM
Trotzdem ist die Liquidität in den griechischen CDS im Zuge der zunehmenden Schuldenprobleme des Landes deutlich gestiegen. Hedge-Fonds seien im Herbst als Erste eingestiegen, nachdem die neue Regierung die Schätzung für das Haushaltsdefizit 2009 auf knapp 13 Prozent verdoppeln musste, berichten CDS-Händler.
Sie halten Marktgerüchte für plausibel, wonach der amerikanische Versicherer AIG in einem größeren Volumen Versicherungsschutz gegen das Ausfallrisiko Griechenlands verkauft haben soll.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2542-46 | Added on Friday, February 12, 2010, 08:50 PM
Die Schuldenkrise Griechenlands hat die Investoren mehr verunsichert als die Lehman-Insolvenz am 15. September 2008. Das überraschende Ergebnis begründet die Ratingagentur Fitch mit der höheren Liquidität am Markt für Kreditausfallversicherungen. Die von ihren Analysten verwendete Liquiditätskennziffer für die gehandelten Credit Default Swaps (CDS) hat Ende Januar höher gelegen als auf dem Höhepunkt der Finanzkrise. Fitch begründet die höhere Aktivität am CDS-Markt mit der zunehmenden Verunsicherung von Investoren.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2473 | Added on Friday, February 12, 2010, 08:46 PM
Unter dem Strich werden die Betrogenen dem Betrüger aus der Patsche helfen.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2470-71 | Added on Friday, February 12, 2010, 08:46 PM
Wer um eines Vorteils willen Falsches vorgaukelt, der betrügt. Wer das in der Absicht tut, sich zu bereichern, begeht im juristischen Sinne Betrug, und der ist strafbewehrt. Griechenland gehört also eigentlich ins Gefängnis.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1696-97 | Added on Friday, February 12, 2010, 08:25 PM
Ordnungsethik wird sich aber auch mit den Entstehungsbedingungen von Moral in Familien und Wertegemeinschaften beschäftigen müssen und fragen, wie man "Investitionen in moralisches Kapital" stärkt.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1409-48 | Added on Friday, February 12, 2010, 06:24 PM
Wirtschaftsprofessor Dirk Meyer von der Bundeswehruniversität in Hamburg:
Die Probleme werden sich verschärfen, weil das Regelwerk nur unzureichend wirksam ist und die Mitglieder strukturell nicht zueinanderpassen. Wie lange der Euro hält, kann keiner sagen. Aber die Unzufriedenheit nimmt zu. Die Bürger der Geberländer fragen sich, warum sie für Schlamperei und Misswirtschaft haften sollen. Und die Griechen und andere fühlen sich in ihrer nationalen Souveränität eingeengt und gegängelt. Die Krise wird damit auch eine politische.
Um dem vorzubeugen, würde Griechenland sich einen Austritt damit abkaufen lassen, dass die EU zumindest einen erheblichen Teil der griechischen Auslandsschulden übernehmen würde. Das ist aber dennoch ein Szenario, das man langfristig erwägen sollte. Es wäre eine billigere und bessere Lösung für uns alle statt ständig neuer Hilfen. Die Griechen könnten abwerten und würden wirtschaftlich wieder gewinnen.
Falls die Griechen austräten aus dem Euro und eine neue, eigene Währung einführten, gäbe es eine starke Abwertungserwartung. Die Folge wären auch höhere Zinsen für die neuen griechischen Staatspapiere. Ihre Auslandsschulden, die in Euro notiert sind, würden bei einer Abwertung der neuen Drachme im Wert steigen, die Bedienung würde schwerer. Das wäre erst mal ein großer Nachteil für die Griechen. Es droht durchaus das Risiko einer Anschlussinsolvenz, das würden auch die Gläubiger einkalkulieren müssen.
Die Griechen haben schon seit Jahren sehr hohe und steigende Leistungsbilanzdefizite. Das heißt, sie importieren viel mehr, als sie exportieren, und leben über ihre Verhältnisse. Das gilt auch für einige andere schwächere Länder der Euro-Peripherie. Insgesamt haben die Leistungsbilanzungleichgewichte seit Beginn der Währungsunion drastisch zugenommen.
Es gibt einen gravierenden Konstruktionsfehler der Euro-Zone: Dort sind ungleiche Mitglieder einfach zusammengeführt worden. Wenn Arbeitsmärkte nicht flexibel genug sind, führen hohe Lohnerhöhungen wie in den Mittelmeerstaaten, die nicht von Produktivitätssteigerungen gedeckt sind, zu fallender Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftlichen Problemen.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1380-81 | Added on Friday, February 12, 2010, 05:55 PM
Der litauische Ministerpräsident Andrius Kubilius:
Die Maßstäbe darüber, was man der Bevölkerung zumuten kann, sind innerhalb und außerhalb des Euro-Raums, im Norden und im Süden der EU, offenbar sehr unterschiedlich.
Sollte die EU den Griechen jetzt helfen, hat sie keine Garantie dafür, dass Athen wirklich die Politik betreibt, die nötig ist. Die Sanktionsmöglichkeiten, die dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Verfügung stehen, wenn er hilft, hat die EU nicht.
Wir brauchen Präventionsmechanismen zur Verhinderung eines neuen griechischen Falles. Wie könnten die aussehen? Ich habe keine Patentrezepte. Aber die Diskrepanz ist doch offensichtlich: Solange ein Land noch nicht Mitglied des Währungsraums ist, gelten die Maastricht-Kriterien strengstens. Aber sobald es einmal drin ist, kann es fast machen, was es will, und niemanden kümmert es. Ich denke schon, dass wir darüber reden müssen.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1348-53 | Added on Friday, February 12, 2010, 12:10 PM
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) wandte sich derweil gegen Seehofers Vorschlag einer regionalen Staffelung der Hartz-IV-Sätze. "Wir haben bereits heute eine Flucht in die Anonymität der Großstädte. Regionalisierte Sätze würden aus meiner Sicht ländliche Räume weiter ausbluten lassen", sagte BA-Vorstandsmitglied Heinrich Alt am Donnerstag. Höhere Sätze in teuren Ballungsräumen seien auch deshalb überflüssig, weil es schon heute bessere Hilfsangebote als auf dem Land gebe. Als Beispiel nannte Alt Sozialkaufhäuser, Tafeln oder Vergünstigungen im Rahmen eines Sozialtickets. Hartz-IV-Empfänger hätten in einer Stadt auch eher die Chance, mit Verdiensten aus Nebenjobs Sozialleistungen zu ergänzen. Überdies brächte eine regionale Staffelung viel zusätzliche Bürokratie.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1246-47 | Added on Friday, February 12, 2010, 12:01 PM
Spanien ist nach Daten des Internationalen Währungsfonds in den vergangenen Jahren der - nach den Vereinigten Staaten - zweitgrößte Kapitalimporteur der Welt gewesen.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1236-39 | Added on Friday, February 12, 2010, 11:59 AM
Deutsche Banken halten Forderungen gegenüber Griechen im Wert von rund 30 Milliarden Euro. Etwa die Hälfte davon liegt bei den Hypothekenbanken. Und hier scheint die schon in Besitz des Staates befindliche und mit Geld des Steuerzahlers gerettete Hypo Real Estate herauszuragen. Nach Daten der Landesbank Baden-Württemberg entfallen 6,8 Prozent des Deckungsstocks der öffentlichen Pfandbriefe der HRE auf griechische Staatsanleihen.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 64-69 | Added on Friday, February 12, 2010, 08:40 AM
Wer, wie manche Investmentbank, auf deutsche Finanzhilfen spekuliert hat, wird den schnellen Gewinn am Markt für Kreditausfallversicherungen nicht einstreichen. Die Drohung einer Kettenreaktion mit zusammenbrechenden Banken kommt aber wieder. Die Gemeinschaft sollte überlegen, wie sie diesen Sumpf der Geiselnahme ganzer Länder trockenlegen kann. Wie können Banken Boni in Milliardenhöhe ausschütten, dadurch ihre Eigenkapitalausstattung vernachlässigen, dann aber gleich die nächste Spekulationswelle lostreten, um sofort wieder nach Staatshilfe zu rufen, weil das Systemrisiko drohe, was auch immer das sein mag? Dieses böse Spiel findet wohl erst dann ein Ende, wenn einige Spieler auf die Nase fallen.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 55-57 | Added on Friday, February 12, 2010, 08:39 AM
Die EU-Kommission und fast alle EU-Staaten wollten gemeinschaftlich den Maastrichter Vertrag brechen, sie forderten von Deutschland, die griechischen Staatsschulden zu übernehmen, obwohl die Haftung eines Landes für die Schulden eines anderen in der EU verboten ist. Zum Glück hat sich Bundeskanzlerin Merkel nicht zum Rechtsbruch verleiten lassen.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 28-30 | Added on Friday, February 12, 2010, 08:37 AM
Frau Merkel habe aber deutlich gemacht, dass die "No-Bail-Out-Klausel" der EU-Verträge, die die Haftung eines Euro-Staates für die Schulden eines anderen ausschließt, nicht ausgehebelt werden dürfe.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 20-23 | Added on Friday, February 12, 2010, 08:36 AM
Allerdings wollen die EU-Staats- und -Regierungschefs die Aufsicht über die griechische Finanzpolitik ausdrücklich nicht mehr allein der Europäischen Kommission überlassen. Den Bericht über die Fortschritte in der griechischen Haushaltskonsolidierung, den Athen im März vorlegen muss, sollen nun nicht nur die Brüsseler Behörde, sondern auch die Europäische Zentralbank (EZB) und der Internationale Währungsfonds (IWF) beurteilen.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 7-9 | Added on Friday, February 12, 2010, 08:34 AM
In einer gemeinsamen Erklärung, die der ständige EU-Ratspräsident van Rompuy im Namen der Partner erläuterte, wird Griechenland "entschlossenes und koordiniertes Handeln" zugesagt, wenn es notwendig werden sollte, um die Finanzstabilität im Euro-Raum zu erhalten. Konkrete Finanzierungszusagen seien aber vorerst nicht notwendig;
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Clipping Loc. 373-80 | Added on Thursday, February 11, 2010, 08:54 PM
Eine Rettungsaktion für Griechenland . . . wäre ein schrecklicher Präzedenzfall . . . Sie würde bedeuten, dass Steuerzahler anderer Euro-Zonen-Länder für unverantwortliche Entscheidungen zahlen müssten, auf die sie keinerlei Einfluss hatten."
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2196-99 | Added on Thursday, February 11, 2010, 07:31 PM
Die erste Lehre lautet, dass falsches Staatshandeln zu Krisen zumindest beiträgt, die Finanzmarktteilnehmer aber keinesfalls sofort auf falsches Handeln reagieren. Vielmehr kann es sein, dass die Finanzmärkte Fehlentwicklungen jahrelang ignorieren - eine Erfahrung, die vor allem für den Markt für Staatsanleihen typisch ist. Dieser Markt tendiert dazu, Bonitätsrisiken zu unterschätzen. Auch das macht die Prognose von Krisen so schwierig.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2276 | Added on Thursday, February 11, 2010, 07:18 PM
Es wird scheppern. Es ist nur die Frage, wann.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2266-68 | Added on Thursday, February 11, 2010, 07:17 PM
Das alles erinnert mich an den März 2008, als die amerikanische Bank Bear Stearns gerettet wurde - nur um kurze Zeit später dann Lehman fallenzulassen. Sie schaffen doch nur Präzedenzfälle mit einer fatalen Signalwirkung.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2268-69 | Added on Thursday, February 11, 2010, 07:17 PM
Wenn man nun Griechenland rettet, dann führt das zu einer Destabilisierung der Währungsunion. Die Motivation, einschneidende Maßnahmen gegen die hohe Staatsverschuldung zum Beispiel in Portugal oder Spanien zu machen, sinkt dann rapide.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2254-56 | Added on Thursday, February 11, 2010, 07:16 PM
Es ist nicht so wichtig, wenn Griechenland die Staatsanleihen für eine Weile nicht bedienen würde. Schlimm aber ist, dass es in einem solchen Fall sofort Probleme im Markt für Credit Default Swaps (CDS) gibt, also im Geschäft mit Kreditausfallversicherungen.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2247-49 | Added on Thursday, February 11, 2010, 07:14 PM
Egal ob Sie Häuser kaufen oder Infrastrukturprojekte in Griechenland finanzieren: Auch wenn es billiges Geld ist, Sie müssen es irgendwann auch zurückzahlen. Das Problem ist nun, dass dieses Geld keiner produktiven Verwendung zugeführt wurde.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2249-51 | Added on Thursday, February 11, 2010, 07:12 PM
Im Fall der Zahlungsunfähigkeit von Griechenland wären die Banken in dem Land in großen Schwierigkeiten. Es hätte aber auch signifikante Auswirkungen auf das europäische Bankensystem. Deutsche Banken, auch die Landesbanken und Versicherungen, sind alle groß in Griechenland investiert.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2252-53 | Added on Thursday, February 11, 2010, 07:12 PM
Wir müssen uns fragen, was teurer wird: jetzt Griechenland zu retten oder in zwei Monaten das gesamte europäische Bankensystem.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2079-80 | Added on Thursday, February 11, 2010, 07:04 PM
Wer geglaubt hat, dass die Kreditblase nach dem Lehman-Zusammenbruch und der Rettung zahlreicher Banken abgearbeitet sei, wird nun eines Besseren belehrt. Über den Märkten schwebt weiterhin das Damoklesschwert der Überschuldung.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1416-31 | Added on Thursday, February 11, 2010, 09:16 AM
Die EU darf Griechenland nicht aus seiner Finanzmisere befreien - und auch die Mitgliedsländer dürfen dies nicht. Das sagte der Europarechtler Matthias Ruffert aus Jena am Mittwoch dieser Zeitung. Denn dies wäre ein klarer Bruch des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV), wie das Abkommen seit dem "Lissabon-Vertrag" heißt. Der AEUV beinhalte in Artikel 125 eine "No Bail Out"-Klausel gegen ein Herauskaufen strauchelnder Länder, erläutert Ruffert. Demnach ist ein EU-Staat nicht nur nicht verpflichtet, einem anderen unter die Arme zu greifen - er darf es nicht einmal. Und dies gelte gleichfalls für die Europäische Kommission. Die Vorschrift lautet im Original: "Die Union haftet nicht für die Verbindlichkeiten der Zentralregierungen, der regionalen oder lokalen Gebietskörperschaften oder anderen öffentlich-rechtlichen Körperschaften, sonstiger Einrichtungen des öffentlichen Rechts oder öffentlicher Unternehmen von Mitgliedstaaten und tritt nicht für derartige Verbindlichkeiten ein." Der folgende Satz spricht auch die Mitgliedsländer von jeder Haftung frei. Ergänzt wird er durch eine weitere Vorschrift: Artikel 123 untersagt der Europäischen Zentralbank ebenso wie den nationalen Notenbanken "Überziehungs- und andere Kreditfazilitäten" für Zentralregierungen und deren sämtliche Körperschaften und Einrichtungen des öffentlichen Rechts. Das Gleiche gilt für den Kauf von Schuldtiteln durch die Zentralbanken; eine Ausnahme besteht nur für staatliche Kreditinstitute.
Für den Rechtswissenschaftler Ruffert ist der Fall damit klar: Finanzspritzen oder Kredite für Griechenland aus Brüssel, Berlin oder Frankfurt wären schlicht rechtswidrig. Denn was die Notenbanken nicht dürften, sei auch den Regierungen nicht erlaubt. Eine von der Gemeinschaft ausgegebene Anleihe sei als "Umgehungstatbestand" gleichfalls verboten, und die Europäische Investitionsbank dürfe schon nach ihrer Satzung nicht einspringen. Nicht berufen könne man sich bei einer Unterstützungsaktion auf eine Ausnahmeklausel im AEUV für "Naturkatastrophen oder außergewöhnliche Ereignisse", die sich der Kontrolle des betroffenen Landes entziehen. "Staatsverschuldung zählt nicht dazu", argumentiert Ruffert und verweist auf die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH).
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1189-92 | Added on Thursday, February 11, 2010, 09:05 AM
Auch der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, warnte vor negativen Folgen einer Regelsatz-Erhöhung. Der Anreiz zur Arbeitsaufnahme dürfe nicht schrumpfen, sonst drohe ein Anstieg der Arbeitslosigkeit auf ein Niveau wie vor fünf Jahren. Deshalb müsse es statt Geld- mehr Sachleistungen für Kinder aus geben. “Das können Schulbücher oder Mittagessen in der Schule sein.”
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1184-86 | Added on Thursday, February 11, 2010, 09:03 AM
Der FDP-Abgeordnete Martin Lindner nannte es “richtig, dass der Staat bei den Kindern ansetzt, aber bitte nicht in Form von Barzuwendungen für die Eltern”. Die Politik dürfe nicht neue Anreize schaffen, “dass man übers Kinderkriegen Geld verdienen kann”.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1167-71 | Added on Thursday, February 11, 2010, 08:44 AM
Bernanke erwartet nicht, dass die Fed in naher Zukunft Wertpapiere verkaufen wird. Dabei geht es vor allem um die hypothekenbesicherten Wertpapiere, die sie den staatlichen Agenturen Fannie Mae und Freddie Mac abgekauft hat, aber auch um Staatsschulden. Die Fed werde künftig diese Papiere nicht mehr erneuern, wenn sie das Ende ihrer Laufzeit erreichten oder vorzeitig zurückgezahlt würden, schrieb Bernanke. Der Ankauf der Hypothekenwertpapiere im Volumen von 1,25 Billionen Dollar soll im März enden.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1144-49 | Added on Wednesday, February 10, 2010, 10:52 PM
Auch Thomas Straubhaar, Präsident des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts, warnte vor einem Dominoeffekt: "Andere Staaten wie Spanien, Italien und Portugal würden dann zu Spekulationsobjekten." Die Ungleichgewichte zwischen dem Kern und der Peripherie der Währungsunion würden sich verschärfen. "Alle Konvergenzhoffnungen müssten dann begraben werden", meint Straubhaar. Mögliche Hilfen könnten direkt über Kredite oder eine Euro-Anleihe kommen. Zugleich sieht Straubhaar eine höhere Inflation als Ausweg aus der Schuldenmisere: Die EZB müsse diese in Kauf nehmen. "Höhere Inflationsraten sind ein Teil der Kosten der wirtschaftlich starken Euro-Länder, mit denen ein Auseinanderbrechen der Währungsunion verhindert werden kann", sagte Straubhaar.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1128-29 | Added on Wednesday, February 10, 2010, 10:49 PM
“Griechenland war das Land, das mit am meisten von der EU und dem Euro profitiert hat und das die Regeln am krassesten verletzt hat”, kritisierte Issing.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 95-97 | Added on Wednesday, February 10, 2010, 10:44 PM
Auf dem Spiel steht jetzt aber nicht weniger als der Fortbestand der Europäischen Währungsunion und die Stabilität der gemeinsamen Währung. Wird die “No-bail-out-Klausel” des Maastrichter Vertrags gebrochen, reißt der letzte Anker für einen stabilen Euro. Dann gibt es kein Halten mehr, weder für Spekulanten noch für Staatsschuldner.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 77 | Added on Wednesday, February 10, 2010, 10:41 PM
Sollen die Deutschen künftig nicht mehr bis 67, sondern bis 69 arbeiten, damit die Griechen den Vorruhestand genießen können?
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 67-71 | Added on Wednesday, February 10, 2010, 10:40 PM
Deutschland soll für die Schulden Griechenlands einstehen. Aber so hat man den Deutschen den Euro nicht verkauft.verkauft. Vor dem Abschied von der Deutschen Mark wurde feierlich der Maastrichter Vertrag unterzeichnet, der ausdrücklich verbietet, dass ein Mitglied der Währungsunion für die Schulden eines anderen haftet. Wenn dieses zentrale Gebot finanzpolitischer Stabilität nicht mehr gilt, dann sind der Maastrichter Vertrag, der Stabilitäts- und Wachstumspakt und auch die Schuldengrenze im Grundgesetz das Papier nicht wert, auf dem Stabilität gelobt wird.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 401-2 | Added on Wednesday, February 10, 2010, 10:46 AM
Möckern, rund 24 Kilometer östlich von Magdeburg gelegen, ist durch die Gemeindegebietsreform in Sachsen-Anhalt zur nach Fläche drittgrößten Kommune Deutschlands aufgestiegen.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2162-64 | Added on Wednesday, February 10, 2010, 10:33 AM
Bereits Ende Juli hatte die SEC ungedeckte Leerverkäufe untersagt. Dabei verkaufen die sogenannten Short Seller Aktien, die sie sich noch gar nicht geliehen hatten. Leerverkäufer müssen nun vor dem Verkauf leihbare Aktien ausfindig machen.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1905-7 | Added on Wednesday, February 10, 2010, 10:11 AM
Die hohen Kreditsummen, mit denen Private-Equity-Häuser in den Jahren vor der Krise hantierten, werden spätestens vom Jahr 2012 an fällig - und niemand weiß bislang, wie diese Welle abbezahlt oder umfinanziert werden soll.
Nach Schätzungen von Investmentbanken werden bis 2014 rund 700 Milliarden Dollar an Übernahmefinanzierungen fällig. Die Sanierungsspezialisten von Alix Partners bezifferten unlängst den Refinanzierungsbedarf deutscher Konzerne allein in diesem Jahr auf 115 Milliarden Euro. Davon steckt zwar nur ein Teil in Private-Equity-geführten Konzernen. Aber insbesondere die großen amerikanischen Fonds besitzen meist gleich mehrere solcher Unternehmen mit extrem hohen Schuldenständen. "Ich habe keine Ahnung, wie diese Jungs das Problem lösen wollen", sagt O’Brien.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1329-37 | Added on Wednesday, February 10, 2010, 07:43 AM
Das Bundeskabinett will überzogene Boni für Banker gesetzlich verhindern. Es beschloss am Dienstag den Gesetzentwurf "über die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Vergütungssysteme von Instituten und Versicherungsunternehmen". Damit werden die Eingriffsrechte der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) gestärkt. Sie soll die Auszahlung variabler Vergütungsbestandteile untersagen können, wenn Finanzinstitute die Mindestanforderungen etwa an Eigenmitteln und Liquidität nicht mehr erfüllen oder dies droht.
Der Gesetzentwurf sieht vor, das Bundesfinanzministerium zu ermächtigen, mit Rechtsverordnungen zu regeln, wie die Vergütungssysteme ausgestaltet, überwacht und weiterentwickelt werden sollen, wie die Vergütung sich zusammensetzen und wie die Ausgestaltung offengelegt werden soll.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1270-71 | Added on Wednesday, February 10, 2010, 07:38 AM
Zum Beispiel hat es die Bundesregierung versäumt, den Bedarf für Kinder überhaupt zu ermitteln.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 13-14 | Added on Wednesday, February 10, 2010, 01:59 AM
Mit Blick auf die Regelleistung für Kinder bis zu 14 Jahren sah der Erste Senat auf Seiten der damaligen rot-grünen Bundesregierung gar einen “völligen Ermittlungsausfall beim kinderspezifischen Bedarf”.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2051-52 | Added on Wednesday, February 10, 2010, 01:53 AM
Die EZB-Geldpolitiker werden Farbe bekennen müssen, ob sie Inflation vermeiden wollen oder ob sie Staaten vor der Pleite bewahren wollen. Beides zusammen wird wohl nicht gehen.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2047-48 | Added on Wednesday, February 10, 2010, 01:51 AM
Was sich in den Märkten für Staatsanleihen abspielt, besonders augenscheinlich im Markt für griechische Staatsanleihen, ist also auch keine "Krise". Im Gegenteil: Es ist eine Korrektur der auflaufenden Fehlentwicklungen.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2041-45 | Added on Wednesday, February 10, 2010, 01:50 AM
Vor allem aber befördert die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) das Staatsverschulden. Fällig werdende Staatskredite können zu immer niedrigen Zinsen refinanziert werden, und es ist sogar noch attraktiv, neue Schulden aufzunehmen. Und so verwundert es auch nicht, dass die zusätzlichen Staatskredite, die nun für Konjunkturprogramme und Bankensubventionen aufgenommen werden, so hoch ausfallen.Eine fortgesetzte Niedrigzinspolitik der EZB wird das Staatsschuldenproblem im Euroraum nicht entschärfen, sondern verschlimmern.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2017-18 | Added on Wednesday, February 10, 2010, 01:47 AM
Bei einem Ausfall Griechenlands müssten wohl viele Länder mit der Rettung ihrer Banken wieder von vorne anfangen, schreibt Commerzbank-Analyst Christoph Rieger.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1993-94 | Added on Wednesday, February 10, 2010, 01:45 AM
Die Schwierigkeiten Spaniens und Portugals bei den jüngsten Anleiheauktionen haben die Aktienkurse weltweit belastet.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2401-3 | Added on Wednesday, February 10, 2010, 12:39 AM
"Wir werden am Mittwoch streiken, um unsere Würde zu verteidigen und unseren Opfern auf den Altären der Finanzmärkte ein Ende zu setzen", sagte der Präsident der Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes (ADEDY), Spyros Papaspyros, am Montag.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1669-71 | Added on Wednesday, February 10, 2010, 12:22 AM
Eine Währungsordnung auf der Basis eines Vertrages, der zum Nachteil der Vertragsgemeinschaft nicht einmal bei schwerwiegenden Fällen des faktischen Vertragsbruchs einzelner Mitglieder wirkungsvoll mit dem Rauswurf drohen kann, bedarf der Reform.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1657-58 | Added on Tuesday, February 09, 2010, 11:58 PM
Wenn ein “schwaches Land” einer aufs Ganze gesehen renommierten Währungsunion beitritt, wird es Mühe haben, aus der Position der tendenziellen Aufwertung heraus noch erfolgreich auf dem internationalen Gütermarkt zu sein
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1272-73 | Added on Tuesday, February 09, 2010, 02:57 PM
Den Millionen Arbeitssuchenden zu unterstellen, sie wären freiwillig arbeitslos, ist der Versuch, Opfer zu Tätern zu machen.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1261-65 | Added on Tuesday, February 09, 2010, 02:56 PM
Kein anderes Land verteilt seine öffentlichen Lasten so ungerecht wie wir. Sozialbeiträge und Verbrauchsteuern wirken "regressiv"; sie belasten niedrige Einkommen stärker als höhere. Zusammengerechnet machen sie mehr als siebzig Prozent der gesamten Staatseinnahmen aus. Das ist Weltrekord! Damit steht die Abgabengerechtigkeit kopf, und hieraus folgt auch die asymmetrische Verteilung der Kaufkraft, die wiederum die entscheidende Ursache für das Kardinalproblem der deutschen Wirtschaft ist: ihre Nachfrageschwäche.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1260-61 | Added on Tuesday, February 09, 2010, 02:54 PM
Das Schreckgespenst der scheinbar zu hohen Hartz-IV-Leistungen entpuppt sich somit als die verfassungswidrig hohe Abgabenlast für Familien.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1249-51 | Added on Tuesday, February 09, 2010, 02:47 PM
Die Altenversorgung ist sozialisiert, die Kindererziehung dagegen privatisiert. So zwingt das Sozialsystem Eltern dazu, zugunsten ihrer kinderlosen Jahrgangsteilnehmer "positive externe Effekte" zu erzeugen. Die Wissenschaft nennt dies die "Transferausbeutung der Familie". Sie ist in Deutschland weit größer als sonst auf der Welt.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1240-41 | Added on Tuesday, February 09, 2010, 02:45 PM
Nicht die Sozialleistungen sind zu hoch, sondern die Nettolöhne der aktiven Arbeitnehmer sind zu niedrig.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1250-51 | Added on Monday, February 08, 2010, 11:52 PM
Schäuble sagte: “Wir diskutieren in den G7 ja auch nicht die Finanzprobleme des Staates Kalifornien.”
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine)- Highlight Loc. 2017-18 | Added on Sunday, February 07, 2010, 11:30 PM
"Die Märkte sind gerade dabei, das Risiko eines Zahlungsausfalls von Staatsanleihen neu zu bewerten", sagt Steffen Neumann, Aktienstratege der Landesbank Baden-Württemberg.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1198-1200 | Added on Saturday, February 06, 2010, 02:25 PM
Nichts schwächte den Euro mehr als ein Verstoß gegen das zentrale Gebot finanzpolitischer Disziplin. Dann gäbe es kein Halten mehr, für die Staatsschuldner ebenso wenig wie für Spekulanten. Wird aus der Währungsunion eine Schuldengemeinschaft, zahlen alle Bürger dafür einen hohen Preis in Form der Entwertung von Geld und Renten.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1143-44 | Added on Saturday, February 06, 2010, 07:56 AM
Die Pfandbriefbanken halten etwa die Hälfte der gesamten Forderungen des deutschen Bankensystems gegen Griechen.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2088-90 | Added on Friday, February 05, 2010, 09:37 AM
"Die Verfügbarkeit von Fremdkapital ist im Vergleich zu 2009 wieder deutlich besser", sagt Ludwig Leyendecker, Sektorgruppenleiter Private Equity bei der Sozietät Freshfields Bruckhaus Deringer.
Erst in zwei bis drei Jahren steht eine große Refinanzierungswelle an, die ihren Ursprung in den teuren Investments der Boomjahre von 2006 an hat. Dann werde sich eine ganze Reihe von Spielern vom Markt verabschieden müssen, heißt es. Bis dahin werden diese "Zombies" - von denen es in Europa knapp ein Dutzend geben soll - aber weitermachen und zumindest versuchen, ihre Unternehmen noch zu veräußern.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1309-10 | Added on Thursday, February 04, 2010, 11:32 PM
Deutschland habe in der Euro-Zone eine besondere Verantwortung, betonte Asmussen: "Wenn wir den Pakt nicht mehr ernst nehmen, tut es niemand mehr."
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1187-88 | Added on Thursday, February 04, 2010, 11:19 PM
Für das laufende Jahr legte sich Ackermann auf keine Prognose fest: "Die Erholung ist noch fragil, keineswegs selbsttragend und mit einer Reihe von Risiken behaftet."
WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt) - Highlight Loc. 1987-88 | Added on Thursday, February 04, 2010, 02:27 PM
"Ein Dach über dem Kopf, ein Garten, der zum Kartoffelacker umgepflügt werden kann, und ein paar Goldmünzen, um sich von Saatgut bis hin zu Antibiotika mit dem Nötigsten versorgen zu können."
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1223-24 | Added on Thursday, February 04, 2010, 01:42 AM
In der vorigen griechischen Regierung gab es, so legen es jedenfalls die Ausführungen aus Luxemburg nahe, über Jahre den politischen Willen zu Betrug und Verschleierung.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1200-1201 | Added on Thursday, February 04, 2010, 01:40 AM
Zusammen mit dem griechischen Bericht vermittelt eine schon im Januar bekanntgewordene Analyse von Eurostat das Bild einer regelrechten Fälscherwerkstatt.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2160-61 | Added on Wednesday, February 03, 2010, 11:04 AM
zur Lage an den Devisenmärkten sagt Analyst Sartoris: "Mittlerweile geht es lediglich nur darum, die schlechte Lage in einem Land gegenüber der miserablen Situation in einem anderen Land abzuwägen."
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2049-53 | Added on Wednesday, February 03, 2010, 10:59 AM
Nach Angaben der DZ Bank haben die europäischen Banken in den beiden vergangenen Jahren gut 1 Billion Euro an ABS-Papieren produziert, die auf der eigenen Bilanz verblieben sind. Damit haben die Banken reichlich Munition geschaffen, um von der EZB Liquidität abzuschöpfen.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1038-40 | Added on Tuesday, February 02, 2010, 11:05 PM
In den Vereinigten Staaten waren nach behördlichen Angaben zuletzt knapp 46 Millionen Menschen, etwas mehr als 15 Prozent der Bevölkerung, nicht krankenversichert. Dazu kommt ein bedeutender Teil der Bevölkerung, der unterversichert ist. Kosten für medizinische Behandlungen sind der Hauptgrund für Privatinsolvenzen in Amerika.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Clipping Loc. 1146-54 | Added on Tuesday, February 02, 2010, 10:17 PM
Im laufenden Haushaltsjahr wird das Defizit bei rund 1,6 Billionen Dollar liegen - das entspricht mehr als zehn Prozent der Wirtschaftsleistung der USA. 2011 soll das Defizit auf knapp 1,3 Billionen Dollar zurückgeführt werden.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2111-12 | Added on Monday, February 01, 2010, 06:59 PM
Gerade letzte Woche hat der Offenmarktausschuss der amerikanischen Notenbank sich abermals verpflichtet, die Nullzinspolitik für einen "ausgedehnten Zeitraum" fortzusetzen.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1977-78 | Added on Monday, February 01, 2010, 06:51 PM
“Die größte Gefahr ist, dass Griechenland seinen Zugang zu den Kapitalmärkten verliert und dann gerettet werden muss. Je größer die Angst an den Kapitalmärkten vor diesem Szenario ist und je mehr die Risikoaversion steigt, desto wahrscheinlicher wird dieses Szenario”, warnt Barclays Capital.
“It can't happen” - “It's a bad idea” - “It won't last” Rüdiger Dornbuschs Zusammenfassung typischer Aussagen von US-Ökonomen vor Einführung des Euro
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1253-56 | Added on Sunday, January 31, 2010, 10:54 PM
Für die Krisenjahre 2008 und 2009 haben nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" 2500 europäische Mitarbeiter der zusammengebrochenen amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers Boni über 2 Milliarden Dollar erhalten. Diese Garantieboni zahlte die japanische Investmentbank Nomura, die im Oktober 2008 das europäische Lehman-Geschäft übernommen hatte.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1250-52 | Added on Sunday, January 31, 2010, 10:53 PM
Der Vorstandsvorsitzende der Commerzbank, Martin Blessing gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung: "Die Banken werden es nicht schaffen, sich selbst zu beschränken. Es wird wieder spekuliert, als hätte es nie eine Krise gegeben."
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1223-27 | Added on Sunday, January 31, 2010, 10:49 PM
Das amerikanische Bankenrettungspaket über 700 Milliarden Dollar hat das Risiko einer noch tieferen Krise des Finanzsystems erhöht. Zu diesem Ergebnis kommt der Generalinspektor für die staatlichen Rettungsmaßnahmen des Troubled Asset Relief Program (Tarp), Neil Barofsky. In seinem am Wochenende in Washington vorgestellten Bericht warnte er davor, dass die Rettungsmaßnahmen die Banken nicht von riskanten Geschäftsstrategien abhielten. Vielmehr seien die Banken nun noch stärker davon überzeugt, dass der Staat einspringen werde, wenn systemrelevante Institute in eine existenzgefährdende Schieflage gerieten. "Ohne eine grundlegende Reform fahren wir noch immer auf einer kurvenreichen Bergstraße, diesmal aber in einem schnelleren Auto", lautet das Fazit des Kontrolleurs. ... Barofsky verweist darauf, dass einzelne Häuser auch nach der Rückzahlung von Tarp-Hilfen weiterhin Milliardenverluste auswiesen. ... Durch die Rückzahlung der Hilfen sei für die Regierung die Möglichkeit verlorengegangen, Einfluss auf die Institute auszuüben. So sei das Ziel einer großzügigeren Kreditversorgung für mittelständische Unternehmen und Privatkunden nicht erreicht worden. Vielmehr sei die Kreditvergabe nun seit Monaten rückläufig.
WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt) - Highlight Loc. 2231-35 | Added on Sunday, January 31, 2010, 10:03 PM
Wäre es also besser gewesen, man hätte einige Institute bankrottgehen lassen? Ja, der ökonomische Schaden wäre geringer gewesen als das, was wir jetzt an öffentlicher Verschuldung zu tragen haben. Ganz zu schweigen vom ideellen Schaden. Noch einmal: Es gehört zu den urbürgerlich-liberalen Prinzipien unserer Wirtschaftsordnung, dass die Akteure für die Folgen ihres Handelns einzustehen haben. Darauf gründet gewissermaßen die Würde des Unternehmerischen. Zu einer Wirtschaftsordnung, die sich auf die Eigenverantwortung des Individuums beruft, gehört, dass man das Scheitern akzeptiert und für den Schaden haftet. Die Politik hat zugelassen, dass dieses Prinzip dauerhaft beschädigt wurde.
WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt) - Highlight Loc. 2167-70 | Added on Sunday, January 31, 2010, 08:15 PM
Die Mathematisierung der Finanzökonomie hat dazu geführt, dass bei den Banken kaum jemand mehr die eigenen Produkte verstanden hat. Das Problem war, dass sich das niemand eingestehen wollte - und dass in den Banken ein Meinungsmoratorium herrschte, eine Art Schweigekartell. Eben weil man sein Unverständnis nicht artikulieren wollte, hat sich niemand getraut, die Konstruktion der Finanzprodukte in Zweifel zu ziehen.
WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt) - Highlight Loc. 2189-91 | Added on Sunday, January 31, 2010, 09:36 PM
Was die Ökonomie aber offenbar nicht akzeptieren kann, ist die Tatsache, dass menschliches Verhalten kontingent ist, dass es einen Raum menschlichen Handelns gibt, mit dem man rechnen muss, ohne ihn berechnen zu können.
WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt) - Highlight Loc. 2227-28 | Added on Sunday, January 31, 2010, 09:56 PM
Die Haftungssumme musste nur gigantisch genug sein, um der Haftungspflicht zu entgehen.
WirtschaftsWoche (Verlagsgruppe Handelsblatt) - Highlight Loc. 563-65 | Added on Sunday, January 31, 2010, 11:51 AM
Sollten Notenbanken in Zukunft Spekulationsblasen platzen lassen, bevor diese zu groß werden? Das wäre eine gefährliche Strategie. Die Zentralbanken sollten lieber alles tun, damit Spekulationsblasen gar nicht erst entstehen. Das bedeutet, sie dürfen ihre Zinsen in Zukunft nicht mehr zu lange so niedrig halten. Das ist die zentrale Lehre aus der Krise.
Und was tun sie jetzt gerade?
30.1.2010: Griechische Staatsanleihen rentieren nun bis zu vollen vier Prozentpunkten oberhalb der Rendite vergleichbarer Bundesanleihen. Die Märkte scheinen kein großes Vertrauen in die Konsolidierungspläne der griechischen Regierung zu setzen. Es könnte im Verlauf dieses Jahres zum Schwur kommen. Wenn die Zinsen, die Griechenland für seine Anleihen bieten muß, immer weiter steigen, kann das Land in einen Teufelskreis geraten. Wie sollen die anderen Mitgliedsländer mit einer Situation umgehen, in der Griechenland am Rande der Zahlungsunfähigkeit steht?
Wie bei den Banken geht es um zu vermeidende Ansteckungsrisiken, die für eine Rettungsaktion sprechen und um moralische Risiken, die dagegen sprechen. Die Ansteckungsrisiken haben im Falle Griechenlands Triggerpotential. Deutsche Banken sind auch an diesem Brandherd stark engagiert. Jetzt zeigt sich, wie wichtig der Stabilitätspakt von Anfang an war und wie fatal jeder Schritt zu seiner Aufweichung war. Nicht ganz unschuldig an dieser Entwicklung war der Bundeskanzler Schröder.
Wenn die anderen Euroländer jetzt helfen, dann wird die Währungsunion zu einer Haftungsgemeinschaft. Die Folgen wären unabsehbar. Der Stabilitätspakt und alle Bemühungen (etwa der Iren) zur Konsolidierung der öffentlichen Haushalte würden zu Makulatur. Die EZB wäre in Zukunft einem ständigen politischen Druck zur Defizitfinanzierung mit der Notenpresse ausgesetzt. Wir könnten uns auf inflationäre Schübe und heftige Wechselkursausschläge gefaßt machen. Der Euro könnte zur Weichwährung degenerieren. Das gesamte Projekt der politischen Union stünde damit in Frage, denn es eröffnet sich ein breiter Spielraum für wechselseitige Schuldzuweisungen.
Für den Euro wäre es aber genauso ein Sprung ins Dunkle, wenn wir die Griechen sich selbst überlassen. Aber sagt man nicht “besser ein Ende mit Schrecken”? Ist es nicht an der Zeit, einmal ein Exempel zu statuieren? Aber ist der griechische Fall das richtige Exempel? Hank Paulson und George Bush wollten mit dem Untergang der Investmentbank Lehman Brothers ein Zeichen gegen das moralische Risiko setzen. Die Folgen sind bekannt.
Also bailout, immer wieder bailout? Erst haben wir Banken gerettet und dann ganze Staaten. Werden wir uns am Ende selbst noch helfen können?
Die Banken sind wie die nun gefährdeten Staaten wegen falsch gesetzter Anreize ins Trudeln gekommen. Es handelt sich um institutionelles Versagen. Die Spielregeln der Währungsunion wurden nicht konsequent genug durchgesetzt. Schon beim Eintritt in die EWU gab es politische Rabatte und Schummeleien.
Es kann nicht oft genug gesagt werden: Risiko und Haftung gehören zusammen. Das ist doch die Lehre aus der Krise. Es muß Schluß damit sein, daß wir die Fehler, die in die Krise geführt haben, in immer größerem Maßstab wiederholen. Dieser Kreislauf muß einmal durchbrochen werden. Wenn wir so weitermachen, steht mehr auf dem Spiel als der Euro
Schluß mit den Schulden, Schluß mit der Liquiditätsschwemme, Schluß mit den Vermögenspreisblasen. Die Luft muß raus, endlich raus.
Nachtrag: Möglicherweise ist es ganz egal, wie die EU mit dem griechischen Fall umgeht. Die Fehler, die uns in diese Lage gebracht haben, sind bereits gemacht worden. Jetzt bleibt nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Institutions matter. Was wir in dieser historischen Krise ausbaden, sind die langfristigen Folgen der Deregulierung. Ich denke da an Frau Thatcher und Herrn Reagan. An den Big bang, an die Aufweichung von Glass-Steagall. Änderungen am institutionellen Rahmen verändern nach und nach die Wertvorstellungen der Marktteilnehmer. Dereguliere die Finanzmärkte und ein paar Jahre später hast Du eine Meute gieriger junger Investmentbanker geschaffen, die - den nächsten Jahresbonus immer fest im Blick - ohne Rücksicht auf die Stabilität des Systems in rascher Folge Finanzinnovationen kreiert und rund um den Globus streut, bis nichts mehr geht.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 67-69 | Added on Saturday, January 30, 2010, 05:44 PM
Ende März wird die Fed 1,25 Billionen Dollar an Hypothekenkrediten der staatlichen Immobilienkreditgeber Fannie Mae und Freddie Mac in ihren Büchern halten. Schon der Beginn des Abbaus dieser Bestände wird den Immobilienmarkt belasten und den politischen Groll auf die Notenbank verschärfen.
Es ist also die Zentralbank, die einen großen Teil der ausstehenden Hypothekarkredite einschließlich der darin enthaltenen Risiken hält. Wie nennt man eine Wirtschaftsordnung, wo derartiges zu den Aufgaben der Zentralbank zählt?
If you step into quicksand, it won’t suck you down. However, your movements will cause you to dig yourself deeper into it.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1510-11 | Added on Saturday, January 30, 2010, 02:36 PM
Der auf Knopfdruck jederzeit verfügbare, schier unerschöpfliche Informationsbestand des Internets lässt die kontinuierliche Information überflüssig erscheinen.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1362-63 | Added on Saturday, January 30, 2010, 02:17 PM
Aristoteles hatte die Katharsis als die Reinigung des Menschen nach einer Tragödie oder Krise beschrieben. Diese Krise bietet nun eine Chance zur Katharsis.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1644-46 | Added on Saturday, January 30, 2010, 12:11 AM
Die Kehrseite liegt in den höheren Zinsen für die solideren Länder. Ihr Ranking würde sinken und die Zinsbelastung im Laufe der Zeit für deren gesamte Staatsschuld steigen.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1609-11 | Added on Friday, January 29, 2010, 11:58 PM
Hilfen von außen hätten nur einen Sinn, wenn sie den Anpassungs- und Sparprozess unterstützen, aber nicht unterminieren. Das wäre nur dann der Fall, wenn sie unter strikten, sanktionsbewehrten Auflagen gewährt würden. Für diese Aufgabe kommt im Grunde nur der Internationale Währungsfonds (IWF) in Frage.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2683-84 | Added on Friday, January 29, 2010, 11:30 PM
Bei einer überhasteten Einführung der schärferen Kapitalregeln droht eine internationale Kreditklemme.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 3002 | Added on Thursday, January 28, 2010, 11:48 PM
Gelehrsamkeit und Erfahrung, ein Wissensschatz, den ein Einzelner über Jahre hinweg aufgebaut hat, sind heute weniger wert als die Fähigkeit, seine Aufmerksamkeit auf etwas zu richten (zu "fokussieren") und es aufzubereiten (zu "edieren").
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2508-9 | Added on Thursday, January 28, 2010, 08:45 PM
Je weniger Banken im Eigenhandel und Arbitragegeschäft tätig sein können, desto lukrativere Handelsmöglichkeiten eröffnen sich für Hedge-Fonds.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1412-13 | Added on Thursday, January 28, 2010, 09:14 AM
“Schwere Finanzkrisen sind in der Vergangenheit häufig von schweren Staatsschuldenkrisen abgelöst worden”, erinnerte Ken Rogoff, Professor an der Harvard University.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2405-8 | Added on Wednesday, January 27, 2010, 02:00 PM
Die Frage sei, ob sich die Marktteilnehmer selbst beschränken könnten. “Wenn aber die einzig akzeptierte Grenze die staatlich festgelegte ist, dann muss die Regulierung immer detaillierter werden”, sagte Koch. “Wir haben als Politik keine Sucht, alles zu regeln. Aber wir werden es nicht zulassen, dass es nochmals zu einer unkontrollierbaren Dynamik an den Märkten kommt.”
26.1.2010: “Nothing that actually occurs is of the smallest importance.” Oscar Wilde
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 2147-48 | Added on Monday, January 25, 2010, 05:57 PM
Wir brauchen keinen Hilfsfonds für Defizitsünder, sondern eine europäische Schuldenbremse, die Haushaltsdisziplin erzwingt. Nur das kann die Währungsunion auf Dauer sichern.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1593-95 | Added on Monday, January 25, 2010, 01:15 PM
In einer Vorlage der Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen für die Finanzminister der Euro-Gruppe heißt es, die unterschiedliche Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsländer und die daraus folgenden Ungleichgewichte gäben Anlass zu ernster Besorgnis für den Euro-Raum als Ganzes.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 1606-8 | Added on Monday, January 25, 2010, 10:31 AM
Für die Mütter wäre es verantwortungslos, eine reguläre Arbeit anzunehmen", sagte der Kieler Forscher Klaus Schrader dem Blatt. Denn dann hätten sie häufig weniger Geld in der Tasche als mit den staatlichen Sozialtransfers. Schrader bezeichnet dies als “perverse Anreize”.
Und wie sieht die Schlußfolgerung aus? Leistungskürzungen für Alleinerziehende? Wir dürfen auch nicht übersehen, daß die meisten Empfänger von ALG II unfreiwillig arbeitslos sind. Kiel Institute for the World Economy wants to redefine the breadline?
Dazu Hans-Werner Sinn: “Die staatliche Unterstützung nimmt den Charakter einer Trennungsprämie an.” Der Kieler Sozialphilosoph Wolfgang Kersting folgerte daraus in der F.A.S.: “Der Sozialstaat gleicht immer mehr einem totalitären Regime, das die Familien zerschlägt.”
Wollen die beiden Experten die gegenseitige Unterstützungspflicht innerhalb der Bedarfsgemeinschaft aufgeben? Das wäre ein eklatanter Verstoß gegen den Sozialleistungscharakter des Transfers. Wieviel Milliarden Euro Mehrkosten im Jahr würde das verursachen? Nein, wer nicht bedürftig ist, weil der Partner leistungsfähig ist, der braucht auch keine Hilfe der Gemeinschaft.
Frankfurter Allgemeine (Frankfurter Allgemeine) - Highlight Loc. 68-70 | Added on Friday, January 22, 2010, 10:07 PM
Weil die Investmentbanker ihr Verhalten nicht ändern werden, muss die Gemeinschaft verhindern, von ihnen noch einmal in Geiselhaft genommen zu werden. Damit ist die Politik endlich im Kern der Krise angelangt.
22.1.2010: “Mir ist in meinem Leben keine einzige Steuersenkung begegnet, die mir nicht gefallen hat. Einige Steuersenkungen mochte ich lieber als andere.” Milton Friedman
21.1.2010: “Der Kapitalismus ist vermutlich der erste Fall eines nicht entsühnenden, sondern verschuldenden Kultus. Ein ungeheures Schuldbewusstsein, das sich nicht zu entsühnen weiß, greift zum Kultus, um in ihm diese Schuld nicht zu sühnen, sondern universal zu machen.“ Walter Benjamin in seinem Fragment „Kapitalismus als Religion“
10.1.2010: “Die letzte nützliche Finanzinnovation war der Geldautomat.” Paul Volcker, früherer amerikanischer Notenbankchef
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