Die Lehre steht an einer Fachhochschule zu Recht im Zentrum. Leider bleibt wegen des hohen Lehrdeputats oft zu wenig Zeit zum Forschen und Publizieren.

Bei der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft handelt es sich um ein äußerst dynamisches Gebiet. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Jahren ebenso dramatisch verändert wie die Geschäftsprozesse und Finanzierungsinstrumente. Man muß also offen und bereit sein, ständig dazuzulernen. Die Halbwertszeit des Wissens verkürzt sich immer mehr. Daraus folgt für die Ausbildung, daß Methoden viel wichtiger sind als Faktenwissen. Die Anforderungen an Lehrende und Studierende steigen.

An der Hochschule Zittau / Görlitz vertrete ich zur Zeit im Studiengang Wohnungs- und Immobilienwirtschaft folgende Module:

An der Sächsischen Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie bin ich Dozent für volkswirtschaftliche Grundlagen der Immobilienwirtschaft.

Ich blicke inzwischen auf 22 Jahre Lehrerfahrung zurück. Begonnen habe ich an der Universität zu Köln, wo ich Übungen zu den Vorlesungen von Professor Rettig gehalten und ein Volkswirtschaftliches Hauptseminar über Theorien der wirtschaftlichen Entwicklung vorbereitet habe. Daran denke ich gerne zurück. Der Themenmix stimmte und die Studenten haben fast durchweg ausgezeichnete Referate abgeliefert. Die vorbereitenden Diskussionen mit Professor Rettig und seinen anderen Mitarbeitern zu den einzelnen Seminarsitzungen waren fruchtbar und anregend. Die Klausuraufgaben wurden anschließend im L’Angolo ausgeknobelt.

An einer Fachhochschule ist der Studienablauf allerdings anders organisiert. Der Stundenplan ist vollgepackt und die Studenten haben weniger Freiheitsgrade. Dazu kommen die häufigeren Leistungskontrollen. Auf der Habenseite steht, daß das Studium im Durchschnitt schneller abgeschlossen wird. Außerdem erheben wir den Anspruch, uns mehr an den beruflichen Anforderungen der Wirtschaft zu orientieren.

In der Praxis werden Studiengänge aber oft noch zu “Input-orientiert” entwickelt bzw. modernisiert. Die Wirtschaft könnte bei der Festlegung der Modulstrukturen und Lehrinhalte noch stärker eingebunden werden.

Meine Versuche, es noch besser zu machen, haben sich in zwei Studiengangskonzepten niedergeschlagen, die aber beide auf Eis liegen:

 

Bei der Arbeit an diesen Projekten habe ich viel gelernt und die gemachten Erfahrungen sind in die Studiengangsentwicklung des Fachbereichs eingeflossen.

 


 

Ein sehr guter Lehrer muß Randy Pausch gewesen sein. Seine letzte Vorlesung, die er kurz vor seinem Tod gehalten hat, ist zugleich eine humorvolle und tiefsinnige Bilanz seines Lebens. Dabei kein bißchen rührselig oder melancholisch. Nicht die Spur von Selbstmitleid ist zu erkennen. Die vorzügliche Haltung, die Randy bei der Vorbereitung auf seinen Tod gezeigt hat, ist ein Vorbild für uns alle.

 

[Home] [Übers Wohnen] [Über mich] [Forschung] [Lehre] [VWL] [Wowi] [Lehrfächer] [Innov_Courses] [HS Entwicklung] [Ressourcen] [Kontakt] [Impressum]

Docendo discimus