Die sozialpolitische Bedeutung des Wohnens wird von der Vorstellung bestimmter gesellschaftlicher Mindeststandards für ein menschenwürdiges Wohnen bestimmt. Diese Mindeststandards sollen unabhängig vom jeweiligen Haushaltseinkommen verwirklicht werden können. Wo das Einkommen nicht ausreicht, wird die Kaufkraft gezielt durch Wohngeldleistungen oder Leistungen für Unterkunft im Rahmen des Arbeitslosengeldes II verstärkt. Auch die soziale Wohnraumförderung senkt die Mietbelastung einkommensärmerer Haushalte. Außerdem kommt ihr die Aufgabe zu, ein ausreichendes Wohnraumangebot für diskriminierte Gruppen mit eingeschränktem Marktzugang zu gewährleisten.
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